Die Corona-Krise beeinflusst auch die Finanzen der Krankenhäuser in Ostfriesland. Lesen Sie hier mehr dazu.

Redaktion

Niedersachsen möchte den vom Bundesrat am Freitag beschlossenen Pflegebonus für Beschäftigte in der Altenpflege aufstocken. Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) setze sich dafür ein, dass das Land den Bonus von 1000 auf 1500 Euro erhöhe und dafür ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt würden, teilte das Sozialministerium in Hannover mit. Die Aufstockung werde Teil des zweiten Nachtragshaushalts sein, der im Juni im Landtag beraten werden soll.

Wie viele Menschen in Niedersachsen von dem Bonus profitieren werden, der den Einsatz der Pflegekräfte in der Corona-Krise würdigen soll, konnte das Ministerium zunächst nicht exakt beziffern. In der Altenpflege arbeiten rund 90 000 Menschen. Der Pflegebonus ist eine gestaffelte Prämie des Bundes von bis 1000 Euro, die Höhe richtet sich nach Funktion und Arbeitszeit. Mehrere Länder, darunter auch Bremen, hatten schon angekündigt, die Prämie auf 1500 Euro aufzustocken. Sie soll steuerfrei bleiben.

dpa

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erwartet härtere Zeiten nach der Corona-Krise. "Ohne Sparsamkeit, Selbstdisziplin und Entlastungen für die Wirtschaft wird es nach der Krise nicht gehen", sagt Altmaier dem "Handelsblatt". Er zeigt sich jedoch optimistisch, dass ein Abbau der nun in den Haushalten aufgenommenen Schulden gelingen werde: "Das haben wir auch nach der Banken- und Börsenkrise geschafft." Die Selbstheilungskräfte der deutschen Wirtschaft seien enorm.

SPD-Chef Norbert-Walter Borjans warnt dagegen vor einem zu starken Sparkurs des Staates: "Es wäre grundfalsch, in die Krise hinein zu sparen, anstatt für Nachfrage zu sorgen. Wir dürfen auch nach der Krise nicht auf dringend notwendige Investitionen verzichten", erklärt er im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Für die unteren Einkommen müssten die Steuern gesenkt werden, fordert Borjans. Gleichzeitig sollten ihm zufolge Menschen mit hohem Einkommen auch einen größeren Beitrag leisten.

dpa

Im Vergleich zum Vortag ist in Emden eine weitere Infektion mit dem CoronaVirus bestätigt worden. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Dieser Neuzugang war bereits als Kontaktperson zu einer infizierten Person erfasst worden. Durch eine positive Testung wurde nun eine Infizierung nachgewiesen. Damit gibt es in Emden derzeit insgesamt 19 bestätigte CoronaInfektionen. Davon sind 17 Personen genesen und zwei aktiv erkrankt. In häuslicher Quarantäne befinden sich sechs Personen. Beim Gesundheitsamt in Emden stehen keine Testergebnisse aus

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