Letztes Update:
20200511102406

CDU-Spitze: Kritik an distanzlosen Corona-Demos mit Extremisten

09:50
11.05.2020
Die CDU-Spitze übt Kritik an Demonstrationen gegen Auflagen in der Corona-Krise, bei denen Teilnehmer teils ohne Distanz und gemeinsam mit Extremisten protestiert hatten. Zwar sei das Recht auf Demonstration ein hohes Gut und stehe nicht in Frage, heißt es nach einer Videoschalte des CDU-Präsidiums aus der Partei. Demonstrationen ohne Distanz untereinander und ohne Distanzierung von mitlaufenden Extremisten seien aber besorgniserregend.

Bei den Aktionen protestierten Verschwörungstheoretiker und Impfgegner bis hin zu AfD- und Pegida-Anhänger angefeuert von Stimmungsmache aus Russland ohne Rücksicht auf Ansteckungsgefahren, wird in der CDU kritisiert. Die Parteispitze ruft demnach erneut dazu auf, die Pandemie durch gemeinsames Handeln in den Griff zu bekommen.

dpa

Reproduktionszahl erneut über der kritischen Marke

08:57
11.05.2020
In Deutschland sind bis zum Vormittag über 169.800 Infektionen registriert worden (Stand Vortag: mehr als 169.400 Infektionen). Mindestens 7444 Infizierte bislang bundesweit gestorben (Stand Vortag: 7435). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Die Reproduktionszahl liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) - Stand Sonntag - bei 1,13. Das bedeutet, dass zehn Infizierte gut 11 weitere Personen anstecken. Der Wert liegt also erneut über der kritischen Marke von 1. Nach RKI-Schätzungen haben hierzulande rund 145.600 Menschen die Infektion überstanden.

dpa

Absatzmarkt bricht ein

08:22
11.05.2020
Die Corona-Krise hat die Verkäufe der VW-Kernmarke auch im April deutlich gedrückt - auf dem Heimatmarkt um gut zwei Drittel. "Gegenüber dem Vorjahr haben wir 67 Prozent Volumen in Deutschland verloren", so Vertriebschef Jürgen Stackmann. Damit sei man noch "in einer fast exklusiv guten Lage" - in manchen anderen Ländern sei das Minus erheblich größer gewesen.

Insgesamt sanken die europäischen Auslieferungen der Hauptmarke im Vergleich zum April 2019 um 83 Prozent. In Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien habe es nahezu gar keine Verkäufe mehr gegeben, dort habe man 99 Prozent des Absatzes eingebüßt. In China stabilisiere sich die Lage dagegen weiter. Stackmann spricht im Rückblick auf den vergangenen Monat von einem "Totalausfall" der Nachfrage durch die Pandemie-Folgen. "So etwas habe ich noch nie gesehen."

dpa