Letztes Update:
20200510132727

Forderung der Grünen

13:00
10.05.2020
Die Grünen im Bundestag fordern ein transparenteres und bundesweit einheitliches Konzept für Corona-Tests. Ihre Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt schlug im "Tagesspiegel am Sonntag" eine Art Corona-Ampel vor. Das Robert Koch-Institut (RKI) soll demnach fünf Corona-Warnstufen mit entsprechend verbindlichen Testpflichten definieren. "Die höchste Stufe bedeutet: Hotspot. Die niedrigste Stufe: so gut wie keine Fälle. Je mehr Fälle es in einer Region gibt, desto mehr Stichproben-Tests an bislang symptomfreien Personen sollte es geben." In Hotspots mit besonders vielen Infektionen sollten alle Menschen getestet werden, so Göring-Eckardt.

Johannes Booken

Lage in Deutschland

11:49
10.05.2020
In Deutschland sind bis Sonntagvormittag über 169.400 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 10.15 Uhr: mehr als 168.300 Infektionen). Mindestens 7435 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 10.15 Uhr: 7337). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Die Reproduktionszahl lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Samstag bei 1,10 (Datenstand 9.5. 0 Uhr). Das bedeutet, dass zehn Infizierte gut 11 weitere Personen anstecken. Damit ist der Wert deutlich höher als noch vor einigen Tagen. Das RKI schreibt dazu: Wegen statistischer Schwankungen könne noch nicht bewertet werden, ob es zu einem Wiederanstieg der Fallzahlen kommt.

dpa

Tourismus in der Türkei

11:12
10.05.2020
Die Türkei bereitet sich mit Corona-Auflagen für Hotels und Restaurants auf die Öffnung für den Tourismus vor. Ab Ende Mai werde man schrittweise den inländischen Reiseverkehr aufnehmen, sagte Kultur- und Tourismusminister Mehmet Ersoy dem Sender CNN Türk. Im Juni werde es voraussichtlich nach und nach wieder internationale Flüge geben.

Hotels und Restaurants unterlägen strengen Auflagen, sagte Ersoy. Dazu habe die Türkei ein Zertifikationsprogramm mit 132 Kriterien entwickelt. Unter anderem müssten die Einrichtungen Abstands- und Hygieneregeln einhalten. Zudem erhalte das Personal eine Pandemie-Ausbildung. Zwar gebe es Buffets, aber ohne Selbstbedienung. Das Personal werde die Speisen und Getränke herausgeben. Die Türkei veröffentlichte zudem eine Übersicht von Krankenhauskapazitäten in den Tourismusgebieten. Daraus geht etwa hervor, dass in dem bei Deutschen beliebten Urlaubsort Antalya rund 59,4 Prozent der Intensivbetten belegt sind.

dpa