Das Kanzleramt hat sich ausdrücklich zu einer regional angepassten Reaktion auf die Corona-Krise bekannt. Bei der Überprüfung der Maßnahmen mit den Ländern "muss auch berücksichtigt werden, dass die Epidemie sich in Deutschland nicht gleichmäßig ausbreitet, sondern die Lage regional unterschiedlich sein kann", so Kanzleramtschef Helge Braun in einer Zwischenbilanz der Maßnahmen. "Das kann bedeuten, dass Beschränkungen in bestimmten Regionen aufrechterhalten oder nach zwischenzeitlichen Lockerungen wieder verschärft werden müssen."
Wenige Tage vor der nächsten Schaltkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder an diesem Donnerstag betont der Kanzleramtschef, das Ausbruchsgeschehen dauere an. "Um im Interesse der gesamten Bevölkerung die Überlastung des Gesundheitssystems dauerhaft zu vermeiden, ist es für eine Aufhebung der Kontaktbeschränkungen noch zu früh."
dpa