Niedersachsens Agrar- und Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast hat sich dafür ausgesprochen, den Tourismus behutsam wieder in Gang zu bringen. Zwischen Harz und Heide gebe es Betriebe, die trotz der Coronavirus-Pandemie Gäste empfangen könnten, sagte die CDU-Politikerin im Gespräch mit NDR 1 Niedersachsen. Das Land sei nicht nur an der Küste touristisch stark, sondern auch im Harz oder im Weserbergland. Tourismusbetriebe leiden massiv unter der Corona-Krise, Urlauber dürfen die ostfriesischen Inseln nicht betreten und andernorts nicht beherbergt werden.
Otte-Kinast forderte, Ferien auf dem Bauernhof sollten bald wieder möglich sein. Familien würden geschlossen anreisen und kämen in Ferienwohnungen auf den Höfen mit niemandem in Kontakt. Das sei in Hotels anders, wo Abstands- und Hygieneregeln nur schwer eingehalten werden könnten.
Werde der Tourismussektor nicht bald Schritt für Schritt geöffnet, müsse der Staat viel Geld in die Hand nehmen, um betroffene Betriebe zu retten, warnte die Ministerin. Die strengen Verhaltensregeln zu Beginn der Krise seien richtig und sinnvoll gewesen. Nun müsse geprüft werden, wie einzelne Vorschriften gelockert werden könnten.