„Ich würde mir wünschen, dass die digitale Technik ihr Versprechen einlöst“, so einer der Teilnehmer. Seit 30 Jahren würde über HomeOffice und autonomes Fahren geredet, aber wenig sei passiert.

Jetzt durch das Corona-Virus sei binnen weniger Tage möglich, was jahrelang unmöglich schien. Er formuliert den Wunsch, dass wir aus solchen Krisen die richtigen Learnings ziehen und trifft damit auf breite Zustimmung.

Paul Knecht

Was in der Entwicklung des urbanen Raum fehle, so ein Teilnehmer in der anschließenden Diskussion, sei neben vielen einzelnen Lösungen vor allem die Möglichkeit vertikale Strukturen zu durchbrechen und lateral zu arbeiten. „Es fehlen hier die Prozesse, dass Künstler, Unternehmen, Architekten und Städteplaner gemeinsam Lösungen aushandeln.“

Paul Knecht

Die "Entbürgerlichung" des öffentlichen Raums, das fehlende Gemeinschaftsgefühl wird in der Diskussion von einer Teilnehmerin angesprochen. Ihr gehe es in der öffentlichen Diskussion zu sehr um technische Lösungen, doch wie könne man denn den Zusammenhalt fördern?

Moderator und Organisator Michael Carl stimmt dem zu: „Die technischen Möglichkeiten sind gegeben“ und leitet die Frage weiter an den Künstler Thorsten Bauer. Der führt dabei den Philosophen Habermas an: Der öffentliche Raum in dem die Öffentlichkeit diskutiert werde, existiere nicht mehr.
Er glaubt nicht daran, dass eine Lösung über die Politik stattfinde, sondern von Individuen diskutiert und ausgehandelt werden müsse.

Paul Knecht