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Bundesregierung sieht gute Chancen für Sommerurlaub in Europa

13:56
17.05.2020
Die deutschen Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas trotz Corona-Pandemie in diesem Sommer Urlaub möglich sein wird. „Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können“, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag).
Ziel sei es, dass alle Länder in Europa wieder bereist werden könnten, sofern die Krankheitsentwicklung es zulasse und vertrauenswürdige Schutzkonzepte zur Anwendung kämen.  Bareiß betonte, man müsse sichergehen, dass man nicht zu früh starte. Gerade in den besonders vom Tourismus abhängigen Regionen Südeuropas sei der Druck zur Wiedereröffnung von Hotels und Ferienanlagen groß.
Er sei jedoch „überzeugt, dass die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni Geschichte sein wird“. Auch Ziele außerhalb Europas könnten  schrittweise wieder angesteuert werden. Eine Voraussetzung dafür müssten die Fluggesellschaften schaffen. „Es bringt ja nichts, wenn man am Strand Abstand wahrt, aber davor dicht an dicht schutzlos im Flieger gesessen ist.“
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will an diesem Montag mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können. Zu der Videokonferenz sind Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen. Ziel des Treffens ist ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen für Touristen.

dpa

LW-Springer

Spanien: So wenig Corona-Tote wie zuletzt zu Beginn der Pandemie

12:48
17.05.2020
Die Zahl der pro Tag in Spanien mit Covid-19 gestorbenen Menschen ist bis Sonntag auf 87 gefallen, so wenig wie seit zwei Monaten nicht mehr. Das habe Ministerpräsident Pedro Sánchez bei einer Videokonferenz mit den Chefs der Regionalregionen mitgeteilt, berichteten nationale Medien.
Seit dem 17. März hatte die Zahl der Corona-Toten in Spanien jeden Tag über 100 gelegen, Anfang April waren sogar mehr als 900 Tote pro Tag im Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. Allerdings könne die jetzt genannte Zahl von 87 leicht höher gewesen sein, weil am Wochenende nicht alle Todesmeldungen sofort weitergegeben würden, hieß es.
Mit mehr als 27.500 Toten und über 230.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie weltweit am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen besser. „Wir machen Fortschritte, aber die Gefahr ist noch da“, warnte Sánchez. Deshalb will er den im Land auf immer mehr Kritik stoßenden Notstand um einen Monat bis Ende Juni verlängern. Er werde beim Parlament eine „letzte Verlängerung“ des Alarmzustands „um ungefähr einen Monat“ beantragen, hatte er am Vortag angekündigt. Zuletzt war diese dritthöchste Notstandsstufe vom Parlament bis zum 23. Mai verlängert worden.

dpa

LW-Springer