Letztes Update:
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DPA Griechenland will ab dem 1. Juli auch wieder ausländische Touristen zulassen.

Griechenland: Öffnung von Badestellen ohne Probleme

10:27
17.05.2020
In Griechenland sind bei Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius am Wochenende alle 515 organisierten Badeanstalten des Landes unter strengen Auflagen wieder geöffnet worden. Die Öffnung verlief nach übereinstimmenden Berichten griechischer Medien ohne Probleme. Erlaubt waren nur 40 Menschen pro 1000 Quadratmeter.
Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen muss außerdem mindestens vier Meter betragen. Unter den Schirmen dürfen höchstens zwei Liegen stehen. Die Strandbars dürfen darüber hinaus nur verpacktes Essen verkaufen und keinen Alkohol ausschenken. Bei Verstoß drohen den Betreibern der Badeanstalten die Schließung ihres Unternehmens für 30 Tage und Geldstrafen bis zu 20 000 Euro, wie die Regierung mitteilte. Bislang war das Baden im Meer in Griechenland wegen der Corona-Epidemie nur an nicht organisierten Küstenabschnitten erlaubt.
Am 25. Mai sollen auch die griechischen Tavernen, Bars und Restaurants öffnen, hieß es aus Regierungskreisen am Sonntag. Der internationale Tourismus soll nach den Plänen Athens am 1. Juli starten. Für Montag ist zudem eine Videokonferenz europäischer Außenminister geplant. Dabei soll besprochen werden, wie die Reisebeschränkungen nach und nach gelockert werden können.

dpa

Estland verlängert Corona-Notstand nicht

10:03
17.05.2020
Estland wird den wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Ausnahmezustand nicht erneut verlängern. Dies beschloss die Regierung in Tallinn am Samstagabend. Der Notstand war Mitte März verhängt worden und läuft in der Nacht zum 18. Mai um Mitternacht aus. Die während des Ausnahmezustands auferlegten Schutzmaßnahmen werden einer Mitteilung der Staatskanzlei zufolge schrittweise gelockert und auf neue Rechtsgrundlagen übertragen. „Dies bedeutet, dass die Notsituation ein Ende hat, aber einige Einschränkungen bleiben in Kraft. Dies ist wichtig, um einen erneuten Ausbruch der Krankheit zu verhindern“, erklärte Regierungschef Jüri Ratas.
Die Entscheidung sei angesichts der rückläufigen Ausbreitung des Coronavirus in Estland getroffen werden. Das EU-Land mit 1,3 Millionen Einwohnern verzeichnete bislang 1770 bestätigte Infektionen und 63 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Die Regierung hatte Mitte März frühzeitig mit strikten Maßnahmen auf die ersten Fälle reagiert. Seither hat sich die Lage im dem Ostseestaat deutlich verbessert, die Infektionszahlen gehen kontinuierlich zurück. Mehrere Schutzvorschriften wurden seit Ende April wieder gelockert.

dpa