Die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für die Neuregelung der Corona-Tests sorgen nach Berechnungen der Krankenkassen für immer größere Defizite in der Pflegeversicherung. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Stellungnahme des Spitzenverbandes der Krankenkassen zur neuen Testverordnung.
Ohne zusätzliche Steuerzuschüsse führe die bis Ende November verlängerte Kostenübernahme für Tests in Pflegeeinrichtungen zu Mehrausgaben in der Pflegeversicherung von rund einer Milliarde Euro, heißt es in dem Bericht. Dadurch würde sich das für 2022 prognostizierte Defizit von 2,3 auf 3,3 Milliarden Euro erhöhen. Zusätzliche Ausgaben müssten über höhere Darlehen des Bundes abgedeckt werden, um weiter zahlungsfähig zu bleiben. "Die Rückzahlung werden in der Folge die Mitglieder über Beitragssatzerhöhungen tragen müssen", warnen demnach die Kassen.