Letztes Update:
20220626020104

14:56
23.06.2022
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs des französischen Pharmakonzerns Valneva für den EU-Markt gegeben. Das Präparat solle vorerst für Menschen von 18 bis 50 Jahre zugelassen werden, teilt die EMA mit. Offiziell muss nun noch die EU-Kommission zustimmen, das aber gilt als Formsache. Es wird der sechste Impfstoff gegen das Corona-Virus in der EU. Im April war er in Großbritannien zugelassen worden.
VLA2001 wird in zwei Dosen verabreicht. Das Präparat enthält inaktive, also abgetötete Viren. Diese können nicht zu einer Infektion und Krankheit führen, sie kurbeln aber die Bildung von Antistoffen an. Wie wirksam der Impfstoff gegen die Omikron-Variante des Virus ist, konnten die Experten der EMA zufolge noch nicht feststellen. 

13:10
23.06.2022
Mit dem Spatenstich in der ruandischen Hauptstadt Kigali hat das Biopharma-Unternehmen Biontech mit dem Bau der ersten Produktionsstätte für mRNA-basierte Impfstoffe in Afrika begonnen. Die ersten Container für die Produktion, sogenannte "BioNTainer", sollen Ende 2022 an den Standort geliefert werden, berichtet eine Unternehmenssprecherin. Die Produktion von Impfstoffen soll etwa 12 bis 18 Monate nach der Installation beginnen, heißt es. 
Biontech plant weitere Produktionsstätten im Senegal und in Südafrika. Alle Impfstoffe, die in diesem Netzwerk hergestellt werden, sind den Angaben zufolge für die Menschen in den Ländern der Afrikanischen Union bestimmt

12:47
23.06.2022
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen Vorbereitungen für eine wieder kritischere Corona-Lage im Herbst und Winter treffen. Es müsse mit einer schweren Welle gerechnet werden, sagt Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) in Magdeburg nach zweitägigen Beratungen. In der umstrittenen Frage des weiteren Angebots kostenloser Bürgertests wurde noch kein fertiges Konzept präsentiert. Es solle ein Paket vorgelegt werden, das er noch mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) finalisiere, sagt Lauterbach. 
Der Gesundheitsminister betont, dass Bürgertests aus seiner Sicht auch über die bisherige Regelung bis Ende Juni hinaus "unbedingt notwendig" seien. Es müsse aber nicht mehr jeder Bürgertest gemacht werden, Tests ohne Anlass sollten eingeschränkt werden. Lauterbach verweist auch auf eine Vorgabe des Haushaltsausschusses des Bundestags, dass sich die Länder an der bisher nur vom Bund getragenen Finanzierung beteiligen sollen.

12:28
23.06.2022
UPDATE | Die Corona-Impfpflicht in Österreich wird abgeschafft. Das teilt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in Wien mit. Das Gesetz lag zuletzt ohnehin auf Eis. "Die Impfpflicht bringt niemanden zum Impfen", sagt Rauch. Sie wurde Ende 2021 verkündet und galt ab Februar. Sie wurde von allen Parlamentsparteien bis auf die rechte FPÖ unterstützt. Österreich war damit Vorreiter in der EU. In anderen Ländern gab es nur altersspezifische Vorschriften.
Ursprünglich war in Österreich geplant, ab 15. März allen, die sich weigern, eine Geldstrafe von bis zu 3600 Euro anzudrohen. Doch schon Anfang März hatte sich eine Abkehr von der Impfpflicht angedeutet. Damals erklärte die Regierung aus konservativer ÖVP und Grünen, die Vorgabe sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig.

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