‼️ Erleichterung der KfW-Kredite (Bund) ‼️
Die Bundesregierung hat auf die Forderungen der 79 regionalen IHKs reagiert und den Zugang zu KfW-Krediten deutlich erleichtert.
Auch wir bei der IHK Dresden haben in den letzten Tagen und Wochen mit vielen Unternehmen gesprochen, die uns berichteten, dass ihre Anträge auf KfW-Kredite abgelehnt wurden oder zumindest in viel zu langen Bearbeitungsschleifen hingen. Grund war hier die alte Regelung, nach der der Bund nur 90 % der Ausfallhaftung übernimmt und die jeweils auszahlende Hausbank des Unternehmens die restlichen 10 %. Selbst diese 10 % waren aber vielen Hausbanken in unsicheren Corona-Zeiten zu heiß.
Gemeinsam mit unserem Dachverband Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) haben wir Berlin mehrfach auf die Problematik hingewiesen: das Geld kommt am Ende nicht dort an, wo es gerade dringend gebraucht wird!
Nachdem am Freitag zunächst die EU der 100%-igen Haftungsübernahme durch den Bund zugestimmt hatte, konnte die Bundesregierung nun schnell ein neues KfW-Programm auflegen. Die Eckdaten:
➡️ Darlehenssumme maximal drei Monatsumsätze von 2019
➡️ Für Betriebe von 11-50 Beschäftigte: maximal 500.000 € // Für Betriebe von 51-249 Beschäftigte: maximal 800.000 €
➡️ 100%-ige Haftungsübernahme durch den Bund sowie keine Risikoprüfung (Achtung: Unternehmen müssen im Erklärverfahren angeben, dass sie zum 31.12.2019 wirtschaftlich gesund waren. Diesbezügliche Falschaussagen stellen Subventionsbetrug dar.)
➡️ Kreditlaufzeit von 10 Jahren (davon die ersten 2 Jahre tilgungsfrei)
➡️ Zinssatz von aktuell 3,00 % p.a.
➡️ Antrag bis Ende 2020 (letztmögliche Auszahlung am 13.12.2020)
Mehr Infos zum neuen Programm gibt's zeitnah auf unserer Homepage www.dresden.ihk.de/corona oder über unsere Hotline 0351 2802 800
Gleichzeitig sind wir weiter in Gesprächen mit der sächsischen Staatsregierung bezüglich der landeseigenen Soforthilfen. Am Donnerstag kommt der Landtag zusammen um einen Nachtragshaushalt von über 6 Mrd. Euro zu beschließen. Im Nachgang dieser Sitzung sitzen wir wieder gemeinsam mit den Handwerkskammern und der Staatsregierung zusammen, um Verbesserungen der Sachsenhilfen zu erreichen.