Getreu dem Motto „Von Geflüchteten für Geflüchtete“ nähen Migranten in Offenburg und Oberkirch mit Nadel und Faden Schutzmasken, die unter den Bewohnern der Flüchtlingsunterkünfte verteilt werden sollen. Die Aktion ist ein Projekt des Migrationsamts.
Die Masken sollen den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkünfte in der Ortenau beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung stehen. Das teilte das Landratsamt Ortenau in einer Mitteilung mit.
Unter den Nähern waren auch eine Frau und ein Mann, die in ihrem Heimatland den Beruf des Schneiders erlernt hatten.
Nach einem Aufruf im Kommunalen Netzwerk Integration waren Stoffspenden der Firma Apelt in Oberkirch und einiger privater Spender zusammengekommen.
„Es sollen mehrere hundert Masken im Rahmen des Projekts entstehen. Diese wollen wir den Bewohnern für einen Wertschätzungsbeitrag von einem Euro in den Unterkünften des Ortenaukreises und bei Bedarf auch den Geflüchteten in der Anschlussunterbringung anbieten, um so zu gewährleisten, dass auch sie die aktuellen Hygieneregeln einhalten können“, erklärt Natascha Kaiser, Leiterin des Sozialdienstes im Migrationsamt sowie Koordinatorin des Projekts.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es
hier.
Seweryn Sadowski