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Burda hält Umsatz im ersten Halbjahr stabil

10:50
03.08.2020
Der Medienkonzern Hubert Burda Media hat seinen Umsatz inmitten der Corona-Krise stabil gehalten. Im ersten Halbjahr habe man "mehr oder weniger den gleichen Umsatz gemacht wie 2019", sagte der Vorstandsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen dem "Handelsblatt" (Montag). "Es gab also keinen Einbruch, wir sind aber auch nicht wie geplant um 4,5 Prozent gewachsen." Im gesamten vergangenen Jahr steigerte Burda demnach den Umsatz um 4,8 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro, 177 Millionen Euro wurden investiert.
In der Corona-Pandemie verzeichnen viele Medienhäuser in Deutschland - über Zeitungen, Zeitschriften, Radio und TV hinweg - wegbrechende Werbeerlöse, weil Anzeigen und TV-Spots storniert oder verschoben wurden.

Burda-Chef Kallen betonte in dem Interview auch, dass das Investmentgeschäft noch vor Corona im Januar und Februar sehr stark gewesen sei. Zudem sei der Umsatz im Digitalgeschäft - beim E-Commerce etwa - und in der Druckerei gewachsen. "Das klassische Anzeigengeschäft ist rückläufig, jedoch nach wie vor lukrativ, hat aber mit drei bis vier Prozent einen sehr geringen Anteil am Konzernumsatz", erläuterte Kallen. Das Tourismus- und Eventgeschäft sei komplett weggebrochen.
Bei Burda mit Hauptsitz in München und Offenburg arbeiteten Ende 2019 mehr als zwölf 000 Mitarbeiter. Zu den bekannten Zeitschriften gehören die Marken "Focus" und "Bunte". Burda ist neben diesem klassischen Geschäft in vielen anderen Sparten aktiv, darunter zum Beispiel mit der Internet-Plattform "Holidaycheck".

Kallen griff in dem Interview nochmals eine Idee auf, die auch von vielen anderen Seiten forciert wird: Die des Baus einer europäischen Digital-Infrastruktur, um ein Gegengewicht zu US-Riesen wie Google, Amazon und Facebook bilden zu können. "Wir müssen eine eigene digitale Infrastruktur aufbauen, die unseren Wertvorstellungen entspricht - das betrifft den Browser, Suchmaschinen und so weiter", forderte Kallen.

dpa

Verbraucherstimmung erholt sich, bleibt aber zurückhaltend

08:52
03.08.2020
Nach dem starken Einbruch zu Beginn der Corona-Krise erholt sich die Verbraucherstimmung im August langsam. Bis der Konsum wieder auf das Vorkrisenniveau gelange, werde jedoch mehr Zeit vergehen als zunächst erwartet, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag mit. Das HDE-Konsumbarometer erreicht demnach derzeit einen Wert von 98,14 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Anstieg von 1,8 Punkten. Jedoch verlangsamte sich das Tempo des Anstiegs: Von Juni auf Juli hatte sich der Wert um 2,83 Punkte erhöht. Der Indexstand 100 wurde im Januar 2017 festgelegt.
In den vergangenen zwei Monaten haben sich die Verbraucher dem HDE zufolge wenig von dem angespannten Arbeitsmarkt beeindrucken lassen. "Das könnte sich aktuell ändern, so dass mit der Sorge um den eigenen Arbeitsplatz auch die Sorge um das eigene Einkommen zunimmt", teilte der Verband mit.

Das HDE-Konsumbarometer spiegelt die Erwartungen der Verbraucher für die folgenden drei Monate wieder. Der Index basiert auf einer Befragung von 2000 Personen unter anderem zur Anschaffungsneigung, Sparneigung und der finanziellen Situation.

dpa

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