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Minus 10 Prozent: Beiersdorf schwächelt wegen Corona

14:40
06.07.2020
Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf hat angesichts der Corona-Krise im ersten Halbjahr deutlich weniger Umsatz gemacht. Der Erlös sank bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte um 10,7 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen am Montag in Hamburg mitteilte.

Sowohl bei den Konsumgütern als auch bei der Klebstoffsparte Tesa gingen die Umsätze organisch prozentual zweistellig zurück. Beiersdorf kann nach eigener Darstellung die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf das laufende Gesamtjahr weiterhin nicht abschätzen. Weitere Details nannte Beiersdorf zunächst nicht, den Halbjahresbericht legt das Unternehmen am 6. August vor. Die Aktie verlor nach den Nachrichten zunächst rund ein Prozent, machte dann aber einen Teil ihrer Verluste wieder wett.

dpa

Bargeldloses Bezahlen wächst, aber in anderen Ländern stärker

12:07
06.07.2020

Elektronisches Bezahlen ist in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Bei einer am Montag veröffentlichten YouGov-Befragung gaben 35 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher an, zum Schutz vor möglichen Ansteckungen seit Beginn der Pandemie in Geschäften seltener bar zu zahlen.

31 Prozent blieben hingegen bei der Barzahlung. Sie beglichen ihre Einkäufe nach eigenen Angaben vor der Krise hauptsächlich mit Scheinen und Münzen und änderten daran in der Pandemie nichts.

In anderen europäischen Ländern änderte sich das Zahlungsverhalten der Umfrage zufolge stärker. Seltener als vor dem Coronavirusausbruch beglichen 37 Prozent der Franzosen ihre Einkäufe mit Bargeld. Unter den Briten sagte das sogar die Hälfte der Bevölkerung (50 Prozent). In Dänemark waren es zwar nur 29 Prozent und in Schweden 11 Prozent. In den beiden skandinavischen Ländern ist Bezahlen ohne Scheine und Münzen allerdings schon stark verbreitet.

So gaben 75 Prozent der Befragten in Schweden und 59 Prozent in Dänemark an, sie hätten schon vor der Krise meistens kein Bargeld verwendet. In Deutschland waren es nur 24 Prozent. Vor allem Kleinstbeträge begleichen viele Menschen (84 Prozent) hierzulande bar. Das YouGov-Institut befragte 2049 Menschen in Deutschland, 1734 Briten, 1011 Franzosen, 1010 Dänen und 1007 Schweden.

Laut einer jüngsten Bundesbank-Umfrage änderten zuletzt 43 Prozent der Menschen in Deutschland in der Coronakrise ihr Zahlungsverhalten. Anfang April waren es nur 25 Prozent. ”Von denen, die etwas änderten, zahlen jetzt 68 Prozent häufiger kontaktlos mit Karte“, sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz Anfang Mai in einem Interview. Ein Grund dafür sei, dass die Kreditwirtschaft das Limit für kontaktlose Zahlungen mit Karte - ohne PIN - von 25 auf 50 Euro verdoppelt hat.

Beim kontaktlosen Bezahlen müssen die Käufer ihre Plastikkarten nicht in ein Lesegerät stecken und an dem Terminal eine PIN eingeben, sondern brauchen die Karte oder das Smartphone nur an das Terminal halten.

Annette Mattgey

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