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Automarkt weiter schwer geschädigt

08:34
03.07.2020
Der deutsche Automarkt ist im Juni nach Angaben des Verbands der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) erneut stark eingebrochen. ”Im Juni wurden - wenn man zwei zusätzliche Arbeitstage abzieht - rund 40 Prozent weniger Pkw zugelassen als im Vorjahresmonat“, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel dem Fachdienst ”Tagesspiegel Background Mobilität & Transport“ (Freitag).

Absolut wurden demnach im Juni 220 000 Neuwagen registriert. Am (heutigen) Freitag veröffentlichen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der VDIK die offiziellen Juni-Zahlen zu den Neuzulassungen.

”Wir erleben einen massiven Einbruch, der deutlich größer ist als in der Finanzkrise“, sagte Zirpel. ”Wir erwarten, dass 2020 in Deutschland 2,8 Millionen Neuwagen zugelassen werden - ein Minus von über 20 Prozent zum Vorjahr.“ Zuletzt wurden den Angaben zufolge 1989 in Deutschland gut 2,8 Millionen neue Autos angemeldet. Kumuliert liege das Minus bis Ende Juni bei 35 Prozent. ”Die Erholung im zweiten Halbjahr muss also sehr kräftig ausfallen, wenn es am Ende minus 20 Prozent sein sollen“, sagte der VDIK-Präsident.

Gewachsen sei die Nachfrage nach Elektroautos. Der VDIK rechne für das erste Halbjahr mit mehr als 90 000 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen, ein Zuwachs von circa 90 Prozent. Darunter seien mehr als 43 000 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 40 Prozent) und gut 47 000 Plug-In-Hybride (plus 190 Prozent).

dpa

Delivery Hero: Juni fast doppelt so gut wie im Vorjahr

08:31
03.07.2020
Der Essenslieferdienst Delivery Hero setzt sein starkes Wachstum inmitten der Corona-Krise fort. Allein im Juni verdoppelte sich die Anzahl der Bestellungen, die der Kandidat für einen Aufstieg in den deutschen Leitindex Dax verzeichnete. Für das zweite Quartal ergibt sich damit ein Auftragsplus von 94 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstagabend in Berlin mitteilte.

Delivery Hero betreibt in mehr als 40 Ländern Bestellplattformen für Essen lokaler Anbieter und beschäftigt über 25 000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist einer der großen Profiteure der Corona-Pandemie. Da Restaurants in vielen Ländern teils wochenlang geschlossen waren und manch einer wegen der Angst vor einer möglichen Ansteckung wohl auch den Gang in den Supermarkt scheute, bestellten viele Menschen ihr Essen und ließen es sich liefern. Zwar verzeichnete das Unternehmen laut den jüngsten Angaben im April zunächst einen Einbruch, danach zog das Auftragswachstum aber deutlich an.

Diese Entwicklung spiegelt auch der Aktienkurs wieder. Der geriet im Sog des Corona-Börsencrashs ab Februar zwar zunächst unter Druck, erholte sich aber schnell und stieg auf Rekordhöhe. Seit dem März-Tief bei rund 50 Euro hat sich der Wert der Papiere in etwa verdoppelt. Zum Wochenschluss könnte der Konzern einen Börsenwert von 20 Milliarden Euro erreichen.

Das rasante Wachstum könnte Delivery Hero schon im September einen Platz im Dax bescheren. Denn spätestens dann muss der in einem Bilanzskandal steckende Zahlungsabwickler Wirecard die erste Börsenliga verlassen. Neben Delivery Hero ist auch der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Symrise laut Experten ein Aufstiegskandidat.

dpa

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