AMC setzt darauf, dass es nach den Ausgehbeschränkungen für Milliarden Menschen ”ein erhebliches aufgestautes Bedürfnis geben wird, in die Welt herauszugehen“ - und dass Kinobesuche dazugehören werden, sagte Aron. Er mache sich dabei keine Sorgen wegen der erwarteten Kapazitätsbeschränkungen auf 25 oder 50 Prozent. Schließlich sei die Branche geringe Auslastung gewohnt: So habe AMC im vergangenen Jahr insgesamt nur 17 Prozent der verfügbaren Plätze verkauft. ”Wenn man sich die Kinobranche ansieht, sind es Kirchen, die für den Ostersonntag gebaut wurden.“ Allerdings werde man potenziell lukrative Filme wie Christopher Nolans Thriller ”Tenet“ und Disneys ”Mulan“-Neuauflage in noch mehr Sälen als sonst zeigen.
AMC hatte vergangene Woche gewarnt, dass das Überleben des Unternehmens gefährdet sei, wenn sich die Wiedereröffnung der Kinos länger hinauszögern sollte. Im ersten Quartal, das erst zum Ende von der Schließung der Kinos betroffen war, verbuchte AMC einen Verlust von 2,2 Milliarden Dollar. Davon gingen 1,85 Milliarden auf nicht näher umschriebene Wertberichtigungen zurück, wie die Firma nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. AMC gehört dem chinesischen Immobilienkonzern Dalian Wanda.