Die zwei roten Striche auf dem Coronatest ihres Sohnes haben für die Frau aus der Stuttgarter Region Konsequenzen. Denn sie arbeitet in einer medizinischen Einrichtung mit sehr sensiblen Patienten. Eine Infektion eines direkten Angehörigen bedeutet für sie, nicht mehr zur Arbeit zu gehen, um jedes Risiko zu vermeiden. Dabei herrscht dort ohnehin Personalmangel.
Der Sohn geht in die Grundschule und hat sich das Virus wohl dort eingefangen. Gewissenhaft, wie sie ist, geht die Frau zur Familie des Nachbarsjungen, der dieselbe Klasse besucht und ein enger Freund ist. Sie sagt dessen Mutter, sie solle besser einen Test bei ihrem Sohn machen. Die Reaktion ist ziemlich überraschend. „Sie hat gesagt, das brauche sie nicht“, erzählt die Frau. Ihr Sohn sei seit einer Woche positiv. Sie habe ihn trotzdem in die Schule geschickt, sie könne zu Hause nichts mit ihm anfangen. Mittlerweile haben sich diverse Klassenkameraden angesteckt und das Virus weiterverbreitet. Mehr lesen