„Es gibt keinen Grund zur Unruhe“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. Die Aufregung war groß: Am Tag zuvor, dem 25. Februar 2020, war das damals neuartige Coronavirus erstmals im Südwesten nachgewiesen worden - bei einem 25-Jährigen aus dem Landkreis Göppingen, der nach seiner Rückkehr aus Italien Husten bekommen hatte. Auch zwei Tage nach der Meldung schlug Lucha ruhige Töne an: „Es gibt nach wie vor keinen kursierenden Virus bei uns.“
Zwei Jahre und vier Wellen später haben sich mehr als 1,8 Millionen Menschen im Südwesten nachweislich mit diversen Varianten des nicht mehr ganz so neuartigen Coronavirus infiziert. Mehr als 14 000 Menschen sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts an oder mit dem Virus gestorben. Mehr als acht Millionen im Land haben sich mindestens einmal gegen Corona impfen lassen. Nach Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und Zugangskontrollen versprechen umfassende Öffnungen nun wieder etwas mehr Normalität. Doch was hat das Land in der Zwischenzeit aus den Pandemie-Erfahrungen gelernt? Lesen Sie mehr ...