Fitnessfans können in Zeiten geschlossener Studios auch zu Hause trainieren. Für andere Sportler gestaltet sich die Situation in der Corona-Krise schwieriger: Auch Kletterhallen sind flächendeckend geschlossen - der Durchstieg einer mehrere Meter hohen Route lässt sich in den eigenen vier Wänden aber kaum simulieren. Immerhin gebe es spezielle Bretter, an denen die Fingerkraft trainiert werden könne, sagt Andy Hartmann von der Tübinger Boulderhalle B12.
Viele Alpinsportler zieht es im Frühjahr ohnehin raus in die Berge und an die Felsen. Der Deutsche Alpenverein (DAV) appelliert generell, gegenwärtig keine Touren zu unternehmen. Da Bergsport mit Risiken einhergeht, soll das Rettungs- und Gesundheitswesen nicht mit möglichen Unfällen belastet werden. Zudem drängen sich laut dem Verein bei schönem Wetter Kletterer geradezu an den Felsen - was dort die Ansteckungsgefahr steigen lässt.
Anders als Fitnessstudios, Stadien und öffentliche Sportplätze lassen sich Berge und Felsen nicht einfach schließen. Auch beispielsweise im Schwarzwald gibt es Hartmann zufolge zahlreiche Felsen. Gefragt ist der freiwillige Verzicht der Sportler. «Man kann die nicht einfach alle absperren und kontrollieren», sagt er.
(dpa/lsw)