Letztes Update:
20200331112624

Corona-Verstöße im Kreis Rottweil

14:32
30.03.2020
Kreis Rottweil - Am vergangenen Wochenende stellte die Polizei im Präsidiumsbereich mehrere Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest. Alleine von Sonntagmorgen bis Montagmorgen gab es acht ordnungswidrige Verhaltensweisen und 23 strafbare Verstöße im Zusammenhang mit der Corona-Verordnung und Paragraf 75 des Infektionsschutzgesetzes. Die Verstöße wurden laut Polizeimitteilung unter anderem in Schramberg und Sulz sowie in Villingen begangen. Betroffen waren vorwiegend größere Tankstellen oder Autobahnraststätten, aber auch Fahrzeuge, in denen mehr als zwei "nicht miteinander verwandte Personen" durch die Gegend fuhren. Mehrer am Samstag angezeigte "Corona-Partys" stellten sich dagegen als Fehlmeldungen heraus. Es handelte sich um Familien, die sich in ihren Gärten aufhielten. Ziel und Zweck der Kontrollen und Überprüfungen sei die Einhaltung der Verordnung zum Schutze aller, betont die Polizei.

(sb/pz)

Kretschmann für Mundschutz beim Einkaufen - aber noch keine Pflicht

14:17
30.03.2020
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält einen Mundschutz beim Einkaufen wegen des Coronavirus für sinnvoll, will ihn aber noch nicht zur Pflicht machen. «Dazu müssen wir erst die ausreichende Zahl an Masken haben, ohne dass der vorrangige Einsatz im medizinischen und pflegerischen Bereich beeinträchtigt wird. Dieser hat absolute Priorität», teilte er am Montag in Stuttgart mit. Er werde das Thema am Mittwoch in der Runde der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin aufrufen.

Die österreichische Regierung hat wegen des Coronavirus eine Mundschutz-Pflicht für Einkäufe angekündigt. Kretschmann hält solche einfachen Masken durchaus für sinnvoll. Sie reduzierten das Risiko, dass man seine Mitmenschen über die sogenannte Tröpfcheninfektion anstecke. Bis es genug Masken gebe, helfe ein selbstgenähter Mundschutz, wenn man draußen sei. Wichtig sei dabei, die geltenden Maßnahmen einzuhalten, also höchstens zu zweit oder in der Familie unterwegs zu sein und mindestens 1,5 Meter Abstand von seinen Mitmenschen zu wahren. «Zusammenhalt heißt jetzt Distanz wahren.»

(dpa/lsw)

Kein Klettern zur Corona-Zeit

14:08
30.03.2020
Fitnessfans können in Zeiten geschlossener Studios auch zu Hause trainieren. Für andere Sportler gestaltet sich die Situation in der Corona-Krise schwieriger: Auch Kletterhallen sind flächendeckend geschlossen - der Durchstieg einer mehrere Meter hohen Route lässt sich in den eigenen vier Wänden aber kaum simulieren. Immerhin gebe es spezielle Bretter, an denen die Fingerkraft trainiert werden könne, sagt Andy Hartmann von der Tübinger Boulderhalle B12.

Viele Alpinsportler zieht es im Frühjahr ohnehin raus in die Berge und an die Felsen. Der Deutsche Alpenverein (DAV) appelliert generell, gegenwärtig keine Touren zu unternehmen. Da Bergsport mit Risiken einhergeht, soll das Rettungs- und Gesundheitswesen nicht mit möglichen Unfällen belastet werden. Zudem drängen sich laut dem Verein bei schönem Wetter Kletterer geradezu an den Felsen - was dort die Ansteckungsgefahr steigen lässt.

Anders als Fitnessstudios, Stadien und öffentliche Sportplätze lassen sich Berge und Felsen nicht einfach schließen. Auch beispielsweise im Schwarzwald gibt es Hartmann zufolge zahlreiche Felsen. Gefragt ist der freiwillige Verzicht der Sportler. «Man kann die nicht einfach alle absperren und kontrollieren», sagt er.

(dpa/lsw)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen