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Kammer: Rund 1000 Ärzte wollen in Corona-Krise helfen

14:33
24.03.2020

Rund 1000 Ärzte, die derzeit nicht medizinisch arbeiten, haben in Baden-Württemberg ihre Hilfe in der Corona-Krise angeboten.

"Unsere Mitglieder erkennen den dringenden Bedarf an ärztlicher Arbeitskraft und wollen dazu beitragen, die gesundheitliche Versorgung zu stärken", sagte der Präsident der Landesärztekammer, Wolfgang Miller, am Dienstag in Stuttgart.

"Während einige dieser Freiwilligen schon zum Einsatz gekommen sind, halten sich die meisten für den Eventualfall bereit." Es handelt sich zum Beispiel um Ärzte in der Verwaltung, bei Behörden, in der Pharmaindustrie, in der Elternzeit oder im Ruhestand.

(dpa/lsw)

Kretschmann: Gefahr durch Coronavirus am Anfang etwas unterschätzt

14:24
24.03.2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eingeräumt, dass man die Gefahr durch das Coronavirus in Deutschland am Anfang etwas unterschätzt habe. Zu Beginn habe es geheißen, das Coronavirus sei nicht schlimmer als das Influenzavirus, sagte er in der Radiosendung SWR1 Leute vom Dienstag. Diese Dinge habe man korrigieren müssen.

Ein großes Problem sei die Abwägung, wann welche Maßnahmen nötig seien. Man wolle keine Panik verbreiten. Kämen die Maßnahmen aber zu früh, halte sich niemand dran. Inzwischen beachteten die Menschen die Einschränkungen, meinte er.

Kretschmann sagte, das Coronavirus könne jeden erwischen. Er selber habe keine Angst, denn Angst bringe auch nichts. "Man muss so oder so vorsichtig sein und sich an Anweisungen halten, die man anderen Leuten selbst empfiehlt."

Er habe chronischen Reizhusten und passe auf, dass er darüber nichts verstreue. Kretschmann arbeitet nach eigenen Angaben teilweise im Homeoffice. Die Regierungsarbeit laufe praktisch komplett über Telefon- und Videokonferenzen, sagte er. Insgesamt fahre man beim Coronavirus "auf Sicht". Auch Wissenschaftler korrigierten ihre Aussagen manchmal innerhalb von drei Tagen.

So könne man heute noch nicht seriös sagen, was nach den Osterferien mit den Schulen passiere, sagte Kretschmann. Die Schulen und Kitas im Südwesten sind seit Dienstag vergangener Woche geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.


(dpa/lsw)

Ortenaukreis: Zahl der Corona-Infizierten steigt auf 135

14:18
24.03.2020

Das Landesgesundheitsamt hat heute 13 neue Covid-19-Fälle im Ortenaukreis betätigt. Damit steigt die Zahl der bestätigten Corona-Infizierten auf 135.

Die Neu-Infizierten stammen laut Landratsamt aus Offenburg (vier), Bad Peterstal-Griesbach und Kehl (je zwei) sowie Ohlsbach, Appenweier, Oppenau, Lahr und Willstätt (je eine Neu-Infektion).

Die Infektionsketten konnten nicht mehr ermittelt werden. Keiner der Fälle hat Angaben über einen Aufenthalt in einem Risikogebiet gemacht.

(pm)

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