Kreis Freudenstadt - Keine Arbeit an der Bestelltheke, dafür werden Helfer an den Supermarktregalen gebraucht: McDonald’s und Aldi in der Region arbeiten in der Corona-Krise zusammen. Mitarbeiter der Restaurantkette können im Discounter aushelfen.
Den Abschluss einer entsprechenden Personalpartnerschaft gab Alexander Hettich, Betreiber der McDonald’s-Restaurants in Freudenstadt, Horb, Nagold und Calw, am Sonntag in einer Pressemitteilung bekannt.
Die Autoschalter der Restaurantkette seien weiterhin geöffnet. Der Verkauf, bei dem die Kunden im Auto sitzen blieben, erfolge "praktisch kontaktlos und unter Berücksichtigung der Hygieneempfehlungen", so Hettich. Dafür sei der Betrieb der eigentlichen Restaurants eingeschränkt. Gleichzeitig sei infolge der Corona-Krise die Nachfrage nach Lebensmitteln "massiv gestiegen", was die Kapazitäten in Verkauf und Logistik des Handels belaste.
McDonald’s könne in dieser Situation unterstützen: Mitarbeiter, die von dem eingeschränkten Betrieb durch die Corona-Krise betroffen seien und trotzdem ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollten, könnten ab sofort "ganz unbürokratisch" in Aldi-Filialen eingesetzt werden. Beide Unternehmen hätten dafür eine Personalpartnerschaft geschlossen. Mitarbeiter von McDonald’s würden gezielt an Aldi vermittelt und dort nach Bedarf eingesetzt. Sie würden zu den bei Aldi üblichen Konditionen befristet eingestellt und könnten nach dem Einsatz wieder zu McDonald’s zurückkehren.
Jeder Einzelne in Deutschland sei aktuell aufgefordert, seinen Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Personalaustausch sei ein Beitrag zur Lösung, von der beide Seiten profitierten. McDonald’s-Mitarbeiter könnten, wenn sie das wollten, weiter beschäftigt werden. Aldi bekomme zusätzliche Kräfte, die derzeit benötigt würden.