Letztes Update:
20200608123633

10:20
09.04.2020
Deutsche Krankenhäuser und Unternehmen der Pharmaindustrie werden in der Corona-Krise verstärkt Ziel von Hacker-Angriffen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, beobachtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seit einigen Tagen eine Zunahme von Cyberangriffen mit Bezug auf das Coronavirus. Ende März berichtete die Behörde von Angriffen der chinesischen Hackergruppe APT41, die es seit Ausbruch der Corona-Pandemie vermehrt auf ausländische Ziele abgesehen habe, darunter auch Gesundheitseinrichtungen.
"APT41 wird eine Verbindung zur chinesischen Regierung unterstellt, so dass Informationsdiebstahl das wahrscheinlichste Tatmotiv ist", heißt es in dem internen BSI-Lagebericht. Viele Einrichtungen sind in der derzeitigen Ausnahmesituation besonders verwundbar, da teilweise mit Privatrechnern ausgestattete Homeoffice-Arbeitsplätze genutzt werden.

Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

10:09
09.04.2020
Die Zahl der Betriebe, die in der Corona-Krise Kurzarbeit angemeldet haben, ist laut Bundesagentur für Arbeit auf 650.000 gestiegen. Dies bedeute eine Steigerung um rund 40 Prozent gegenüber dem jüngsten Vergleichswert. Zum 27. März war die Zahl von 470.000 Betrieben ermittelt worden.
Die Sondererhebung der Bundesagentur gibt keine Auskunft darüber, für wie viele Personen Kurzarbeit angemeldet wurde. Dies ist erst im Nachgang möglich, weil einige Betriebe Kurzarbeit zwar anmelden, diese dann aber nicht realisieren. Außerdem variiert die Zahl der Beschäftigten pro Betrieb stark. Die Bundesagentur geht jedoch davon aus, dass der bisherige Rekord von mehr als 1,4 Millionen Kurzarbeitern aus dem Mai 2009 deutlich überschritten wird.