Deutsche Krankenhäuser und Unternehmen der Pharmaindustrie werden in der Corona-Krise verstärkt Ziel von Hacker-Angriffen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, beobachtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seit einigen Tagen eine Zunahme von Cyberangriffen mit Bezug auf das Coronavirus. Ende März berichtete die Behörde von Angriffen der chinesischen Hackergruppe APT41, die es seit Ausbruch der Corona-Pandemie vermehrt auf ausländische Ziele abgesehen habe, darunter auch Gesundheitseinrichtungen.
"APT41 wird eine Verbindung zur chinesischen Regierung unterstellt, so dass Informationsdiebstahl das wahrscheinlichste Tatmotiv ist", heißt es in dem internen BSI-Lagebericht. Viele Einrichtungen sind in der derzeitigen Ausnahmesituation besonders verwundbar, da teilweise mit Privatrechnern ausgestattete Homeoffice-Arbeitsplätze genutzt werden.