Die
Industriegewerkschaft IG Metall und die Umweltorganisation BUND fordern gemeinsam, die
Corona-Krise für einen ökologischen und sozial gerechten Umbau der Wirtschaft zu nutzen. "Wir brauchen gerade jetzt gemeinsame Ziele, damit Ökologie und soziale Gerechtigkeit nicht gegeneinander ausgespielt werden können", sagte BUND-Chef Olaf Bandt der
Deutschen Presse-Agentur. "Es geht darum, Maßnahmen für den Klima- und Artenschutz so zu gestalten, dass sie für die Breite der Bevölkerung neue Zukunftsperspektiven bringen." Es brauche nicht nur ein "grünes Investitionsprogramm", sondern einen "gesellschaftlichen Aufbruch aus der Krise heraus".
Aus Sicht von BUND und IG Metall sollten
Staatshilfen für Unternehmen an soziale und ökologische Standards gekoppelt werden.
"Wenn in schlechten Zeiten und bei hohen Verlusten die Gemeinschaft stützen muss, können Unternehmen in guten Zeiten die Gewinne nicht nur privatisieren", teilen sie gemeinsam mit. "Vielmehr müssen sie dazu verpflichtet werden, alle bestehenden Mitbestimmungsrechte zu achten, soziale Standards einzuhalten und ihr Geschäftsmodell kompatibel mit dem 1,5-Grad-Ziel zu gestalten." Konjunkturprogramme müssten sowohl gerecht als auch ökologisch sein.