Letztes Update:
20200608123633

12:15
08.04.2020
In zwei Flüchtlingslagern im Norden Athens sind bis heute 28 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Lager wurden unter Quarantäne gestellt. Dies teilt der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis im griechischen Parlament mit. "Wir treffen alle nötigen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzuschränken", erklärte der Minister. In den Lagern auf den Inseln im Osten der Ägäis seien bislang keine Coronavirus-Fälle diagnostiziert worden.
Die in Quarantäne gestellten Lager von Malakasa und Ritsona befinden sich 45 und 75 Kilometer nördlich von Athen. Insgesamt leben dort rund 4800 Menschen. In den Lagern auf dem griechischen Festland ist die Lage bei weitem nicht so schlimm wie in den Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Die Menschen leben dort in Wohncontainern nicht so eng beieinander wie auf den Inseln. Dort harren sie mehrheitlich in Zelten und provisorischen Unterkünften unter Plastikplanen aus.

12:12
08.04.2020
Durch die Corona-Krise könnten laut einer Hilfsorganisation 30 Millionen Kinder in ärmeren Ländern und Konfliktgebieten von Krankheit und Tod bedroht sein. "Derzeit werden Lebensmittel an vielen Orten bereits teurer, Märkte werden geschlossen und Verteilungen sowie Zugänge zu Gesundheitsvorsorge erschwert", teilt World Vision Deutschland mit.
"Es wäre völlig falsch, Covid-19 nicht als gefährlich für Kinder anzusehen", heißt es in einer Mitteilung der christlichen Organisation. Risikofaktoren seien besonders fehlende Impfungen und eine Ausweitung der Unterernährung. Viele Kinder könnten außerdem Malaria zum Opfer fallen, weil sie keinen Zugang mehr zu Behandlungen bekämen.

Frauen stehen im südafrikanischen Khayelitsha in einer Schlange vor einer Testklinik, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen.Foto: Nardus Engelbrecht/AP/dpa