Letztes Update:
20200608123633

10:32
08.04.2020
Die US-Regierung hat eingeräumt, dass das Coronavirus Afroamerikaner besonders oft trifft. "Wir sehen starke Anhaltspunkte dafür, dass Afroamerikaner in weitaus größerem Umfang betroffen sind als andere Bürger unseres Landes", sagte Trump während einer Pressekonferenz. In einigen Tagen werde man entsprechende Statistiken dazu veröffentlichen. Trump sagte zu, an der Angelegenheit zu arbeiten, ohne Einzelheiten zu nennen. 
Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf Daten einiger lokaler Behörden, dass mehrheitlich afroamerikanische Landkreise teils dreimal so viele Infektionen und fast sechsmal so viele Todesfälle vermeldeten wie Landkreise, in denen weiße Amerikaner in der Mehrheit seien. Betroffen sind demnach Städte wie Chicago und die Hauptstadt Washington ebenso wie Bundesstaaten wie Louisiana und Michigan.

Foto: Angelos Tzortzinis/dpa

10:18
08.04.2020
Um eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollten die Flüchtlingslager auf den griechischen Ägäis-Inseln nach Ansicht von Pro Asyl komplett geräumt werden. "Es ist völlig abwegig, hierzulande die Seuche einzudämmen und dann wissentlich deren Ausbreitung an anderen Orten in der EU zuzulassen", sagt der Geschäftsführer der Flüchtlingsrechte-Organisation, Günter Burkhardt.
Die sogenannten Hotspots in Griechenland müssten evakuiert werden, fordert Burkhardt. Andernfalls könnte eine Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 in den Elendslagern zu einem "Flächenbrand für ganz Europa" werden. Burkhardt schlug vor, die Schutzsuchenden jetzt auf die wegen der Krise derzeit ohnehin leerstehenden Hotels in Griechenland zu verteilen und dann in andere EU-Länder auszufliegen, um dort Asylverfahren durchzuführen. Die jetzt beschlossene Aufnahme von 50 Kindern sei "ein Alibihandeln der Bundesregierung und absolut unzureichend".

Foto: Christophe Simon/AFP Pool via AP/dpa