Letztes Update:
20200608123633
Foto: Michelle Vugutsa/Love Artisan Kenya/dpa

13:58
07.04.2020
In Kenia nutzen Fashion- und Möbeldesigner ihr Handwerk, um in Zeiten der Corona-Krise für ärmere Kenianer in Slums Masken herzustellen. "Unsere Mission ist es zu versuchen, diese Masken in die Hände und auf die Gesichter von schutzbedürftigen Menschen zu kriegen", erklärt die Möbelmacherin Sara Reeves. Die Fashiondesignerin Ria Ana Sejpal sagt: "Je mehr Menschen wir mit Masken versorgen, desto besser."
Seit kurzem müssen alle Menschen in Kenia in der Öffentlichkeit Masken tragen - doch die wenigsten können sich eine leisten. Bislang gibt es in Kenia mindestens 172 bestätigte Fälle von Covid-19 und die Sorge ist groß, dass das Gesundheitssystem und die Wirtschaft schwer unter einer weiteren Ausbreitung leiden werden. Reeves stellt normalerweise mit ihrem Unternehmen Love Artisan in einer kleinen Werkstatt in Nairobi Möbel her, doch wegen der Corona-Krise musste sie diese schließen. Sie und ihre Mitarbeiter nutzen nun ihre Zeit, Nähmaschinen und Stofffetzen für etwas Gutes. Für jede verkaufte Maske spende sie eine, erklärt Reeves. Bislang habe sie rund 500 produziert, 700 weitere würden diese Woche folgen. 

Foto: Gil Cohen Magen/XinHua/dpa