Letztes Update:
20200608123633

09:57
06.04.2020
UPDATE | Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik zurückkehren, sollen künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfiehlt das Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den Bundesländern. Reisende dürfen wegen der Pandemie nur noch aus einem "triftigen Reisegrund" nach Deutschland kommen.

Grundsätzlich sind Einreisen aus Drittstaaten nur noch in ausgewählten Fällen zulässig, die Reisenden werden an den deutschen Schengen-Außengrenzen kontrolliert. Über EU-Bürger oder langjährig in Deutschland lebende Personen hinaus gebe es Ausnahmen für medizinisches Personal, Pendler, Diplomaten und weitere Personengruppen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Foto: Martin Schutt/dpa

09:53
06.04.2020
Kliniken müssen freie Intensivbetten künftig verpflichtend und täglich an ein zentrales Register melden. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor. "Wir brauchen einen genauen Überblick über belegte und freie Intensivbetten in Deutschland", so der CDU-Politiker im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die allermeisten Kliniken meldeten bereits freiwillig ihre aktuelle Kapazität, aber leider immer noch nicht alle. "Wenn alle transparent zusammenarbeiten, gelingt eine bessere Versorgung", erklärt Spahn.
Konkret sollen künftig alle Krankenhäuser mit Intensivstationen an das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) melden. Zuletzt waren dort nach Ministeriumsangaben 1119 von 1160 entsprechenden Kliniken gemeldet. Aktuell seien bundesweit rund 10.000 Intensivbetten mit Möglichkeit zur künstlichen Beatmung frei, so eine Sprecherin. Eine mögliche zentrale Verteilung von Corona-Patienten in ganz Deutschland ergäbe nicht viel Sinn, dies solle Aufgabe der Länder bleiben.