Letztes Update:
20220630181301

10:23
30.06.2022
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger warnt vor erneuten breiten Schulschließungen zur Eindämmung des Coronavirus. "Im Ergebnis waren die flächendeckenden Schulschließungen ein Fehler, den wir nicht wiederholen dürfen", sagt die FDP-Politikerin im Rückblick auf die vergangenen zwei Pandemie-Jahre im Interview der Deutschen Presse-Agentur"Es darf keine flächendeckenden Schulschließungen mehr geben."
Stark-Watzinger verweist auf "gravierende Nebenwirkungen" wie Gewichtszunahme, psychische Auffälligkeiten und Vereinsamung sowie auf deutliche Lernrückstände bei Kindern und Jugendlichen. "Es gibt Studien, die zeigen, dass es etwa im Bereich der Lesekompetenz von Viertklässlern bis zu sechs Monate Rückstand gibt." Zudem gehe es um Bildungsgerechtigkeit. So seien junge Menschen, die zu Hause Unterstützung bekämen und gut selbstorganisiert lernen könnten, besser durch die Pandemie gekommen als diejenigen ohne diese Voraussetzungen.

Foto: Carsten Koall/dpa

09:55
30.06.2022
Die Betrügereien mit staatlichen Corona-Hilfen und anderen Subventionen bleiben auf einem hohen Niveau. Das Bundeskriminalamt (BKA) registrierte im vergangenen Jahr 7260 polizeilich erfassten Fälle von Subventionsbetrug, zu dem auch Delikte im Zusammenhang mit den Corona-Hilfen fallen. Der genaue Anteil wurde nicht mitgeteilt. Dabei gehe es etwa um die Verwendung gefälschter Ausweispapiere, die Nutzung gefälschter oder erfundener Personalien sowie Angaben von Privat- statt der erforderlichen Geschäftskonten, teilt das BKA mit.
Die Ermittler gehen wie bei der gesamten Wirtschaftskriminalität auch bei den Betrügereien mit den Corona-Hilfen von einem erheblichen Dunkelfeld aus.