Bundesbildungsministerin
Bettina Stark-Watzinger hat davor
gewarnt, die Maskenpflicht als "Allheilmittel" im Kampf gegen die Corona-Pandemie
anzusehen. "Man muss prüfen, wie verhältnismäßig etwas in einer bestimmten Lage ist", sagt die FDP-Politikerin der
Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Studien belegten, dass Kinder, gerade im Grundschulalter,
Schwierigkeiten beim Spracherwerb hätten, wenn sie und die Lehrer Maske trügen, was "ohnehin schon anstrengend" sei. Man müsse das eine gegen das andere abwägen. Die Politikerin betonte aber auch, dass es nicht darum gehe, die Maske zu verdammen.
Verständnis zeigte Stark-Watzinger für die Sorge von Lehrkräften, die ihre Schulen nicht ausreichend auf eine Corona-Welle im Herbst vorbereitet sehen. Die Pädagogen beklagten etwa zu Recht, dass das Geld aus dem Digitalpakt nicht schnell genug in den Schulen ankomme.