Letztes Update:
20220602175510

14:57
02.06.2022
Corona bedingte Todesfälle werden in Afrika in diesem Jahr voraussichtlich um fast 94 Prozent im Vergleich zu 2021 zurückgehen. Das teilt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Die Zahl der Corona-Infektionen soll in der Region demnach in diesem Jahr um mehr als ein Viertel sinken.Mit 350.000 Todesfällen – oder 970 Toten pro Tag - sei 2021 das tödlichste Pandemie-Jahr in Afrika gewesen, vor allem aufgrund der Delta-Variante, sagt die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti. Laut wissenschaftlichen Modellen seien bis Ende diesen Jahres etwa 23.000 Corona-bedingte Todesfälle (oder 60 pro Tag) zu erwarten, solange die aktuellen Varianten und die Übertragungsdynamik konstant blieben, so Moeti.
Insgesamt erwartet die WHO in der Region in diesem Jahr 166,2 Millionen Corona-Infektionen, verglichen mit 227,5 Millionen im Vorjahr. Dies sei steigenden Impfraten, besser vorbereiteten Gesundheitssystemen und einem Anstieg der natürlichen Immunität zu verdanken, sagt Moeti. Allerdings bleibe die Dunkelziffer von Corona-Fällen in Afrika weiterhin hoch: Lediglich eine von 71 Corona-Erkrankungen wird laut WHO gemeldet.

12:45
02.06.2022
Erstmals seit Februar 2020 wurden im Iran an einem Tag keine neuen Corona-Toten registriert. "Nach zwei Jahren und 100 Tagen hatte der Iran am Donnerstag kein einziges neues Corona-Opfer - und wir nehmen uns die Gelegenheit, für diesen großen Erfolg zu gratulieren", sagt Gesundheitsminister Bahram Ejnollahi. Dennoch sollten alle Iraner bis zum endgültigen Ende der Pandemie die Corona-Regeln weiterhin befolgen, sagte Ejnollahi laut dem Online-Portal des Gesundheitsministeriums. Die Zahl der Neuinfizierten im Iran lag am Donnerstag bei 175.
Der Iran war bis Mitte vergangenen Jahres stark von der Pandemie betroffen. Die täglichen Opferzahlen stiegen im vergangenen August sogar auf mehr als 700, die der Infizierten über die Marke von 50.000. Nach einer Beschleunigung der Impfkampagne entspannte sich die Lage. Das Gesundheitsministerium hat für alle Altersgruppen eine vierte Corona-Impfung angeordnet, um so die Pandemie weiterhin unter Kontrolle zu halten. Insgesamt wurden im Land seit dem Ausbruch der Pandemie mehr als 141.000 Corona-Tote und mehr als 7,2 Millionen Infizierte registriert.

11:06
02.06.2022
Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer haben in Berlin Beratungen über die Corona-Lage und die Folgen des Ukraine-Krieges aufgenommen. Die Vorbereitung auf einen erwarteten Anstieg der Corona-Infektionen im Herbst ist ein zentrales Thema der regulären Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). 
Die Länder machen Druck auf den Bund, die Sommermonate für die Vorbereitung auf eine möglicherweise verschärfte Infektionslage im Winter zu nutzen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereitet eine Strategie für einen erwarteten Anstieg der Infektionen in der kälteren Jahreszeit vor. Dazu soll auch eine neue Impfkampagne gehören.