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Corona-Zahlen in Niedersachsen weiter hoch

10:43
07.03.2022
Die Corona-Zahlen in Niedersachsen sind zum Wochenstart gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen kletterte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag auf 1191,2 - so viele Corona-Fälle pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen gemeldet. Am Sonntag hatte die Zahl bei 1172,8 gelegen.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte hatte die Grafschaft Bentheim die höchste Inzidenz - der Wert lag dort bei 2883,4. Den niedrigsten Wert hatte die Stadt Delmenhorst mit 566,4, wie aus einer Übersicht auf der Internetseite der Landesregierung hervorgeht. Insgesamt wurden in Niedersachsen 24 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie registriert.

Die Hospitalisierungsinzidenz stieg von 10,4 am Sonntag auf 10,5 am Montag - der Wert drückt die Zahl der Neuaufnahmen von Patientinnen und Patienten in Kliniken je 100.000 Menschen innerhalb einer Woche aus. Es können auch Menschen mit positivem Corona-Test darunter sein, die wegen anderer Erkrankungen in der Klinik sind.

Sebastian Oldenborg

Mindestens 15.000 Menschen am Sonntag gegen Corona geimpft

09:57
07.03.2022
In Deutschland sind am Sonntag mindestens 15.000 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht worden, davon 8000 Auffrischungsimpfungen. Dies ging am Montag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Am Sonntag vor einer Woche waren 12.000 Impfdosen verabreicht worden.

Mittlerweile haben mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,9 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 57,4 Prozent (47,7 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Eine große Gruppe von 23,6 Prozent der Bevölkerung (19,6 Millionen Menschen) ist laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) davon ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

Über eine mögliche allgemeine Impfpflicht soll der Bundestag ohne sonst übliche Fraktionsvorgaben entscheiden. Erste Lesung im Bundestag soll voraussichtlich am 17. März sein.

Sebastian Oldenborg

Ungarn hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf

08:57
07.03.2022
Im EU-Land Ungarn sind am Montag fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben worden. In öffentlich zugänglichen Innenräumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln muss niemand mehr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Maskenpflicht gilt lediglich noch in Krankenhäusern und Altenheimen.

Ungarn hatte bereits im vergangenen Sommer viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie abgeschafft. Die Einreisebeschränkungen waren damals ebenso gestrichen worden wie die 3G-Regel für die Gastronomie. Die Regeln waren auch nicht wieder eingeführt worden, als im Herbst und Winter weitere Corona-Wellen durch das Land rollten.

Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern durften bislang in Ungarn nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete besuchen. Nun sind auch solche Großveranstaltungen wieder frei zugänglich.

Kritiker werfen der Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban im Umgang mit der Pandemie schwere Versäumnisse vor. In dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land starben bisher mehr als 44.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion - im benachbarten Österreich mit neun Millionen Einwohnern waren es
15.000.

Sebastian Oldenborg