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Bund: Impfstoff von Novavax soll Freitag an die Länder gehen

14:39
24.02.2022
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland rückt der Start mit dem Präparat des Herstellers Novavax näher. Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten am Donnerstag beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage in Berlin mitteilte. An diesem Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können. Vorgesehen ist, dass er vorerst nur an die Länder geht und noch nicht an Arztpraxen. Die erste Lieferung sollte 1,4 Millionen Dosen umfassen.

Angeboten werden soll das Mittel von Novavax vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. Es gibt Hoffnungen, dass es eine Alternative für manche sein könnte, die sich nicht mit den bisherigen mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna impfen ließen. Der Novavax-Impfstoff basiert auf einem klassischeren Verfahren. Der Bund geht davon aus, dass in der kommenden Woche mit Impfungen begonnen werden kann. Termine und den genauen Einsatz legen die Länder fest.

Im ersten Quartal soll Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt rund vier Millionen Dosen von Novavax bekommen. Von April bis Juni sollen dann bis zu 30 Millionen weitere Dosen folgen.

Patrick Reichelt

Intensivmediziner: Verlegen viele Corona-Kranke auf Normalstationen

13:54
24.02.2022
Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) aktuell vergleichsweise entspannt. „Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen“, sagte Divi-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag).

Marx bezeichnete die Lage mit Blick auf die Versorgung und Behandlung von Corona-Kranken als „derzeit sehr stabil“. Die Zahl der Covid-Patienten sinke aktuell sogar wieder leicht. „Das liegt aber ausdrücklich nicht an auffällig vielen Verstorbenen, wie wir sie zum Beispiel im November und Dezember verzeichnen mussten“, sagte er.

Jan-Felix Jasch

Stiko-Chef Mertens: Omikron-Subtyp BA.2 „könnte beunruhigend werden“

12:46
24.02.2022
Der Omikron-Subtyp BA.2 des Coronavirus könnte nach Ansicht des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (Stiko)„beunruhigend werden“. „Ob und wie sehr, wissen wir noch nicht“, sagte Thomas Mertens der „Schwäbischen Zeitung“ in Ravensburg (Donnerstagausgabe). Daten aus Laboren und der Infektionsüberwachung zufolge werde BA.2 aber leichter übertragen. Zudem wiesen Experimente mit infizierten Tieren darauf hin, dass Antikörper gegen die hierzulande hauptsächlich verbreitete Untervariante BA.1 den Subtyp BA.2 „weniger gut neutralisieren“.

Zur Frage, ob Subtyp BA.2 Menschen stärker erkranken lässt als BA.1, gebe es noch keine eindeutigen klinischen Daten, sagte Mertens. „Im ungünstigsten Fall“ könne es sein, „dass BA.2 zu einem erneuten Anstieg, einer Verlängerung der aktuellen Infektionswelle und wieder mehr Erkrankungen führt“.

Jan-Felix Jasch