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Nur neun Hamburger Apotheken starten mit Impfangebot

16:09
07.02.2022
Zu Beginn der Corona-Impfungen in Apotheken gehen am Dienstag in Hamburg nur wenige mit einem entsprechenden Angebot an den Start. Neun Betriebe hätten bisher die Zulassung zum Impfen, sagte der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, am Montag der Deutsche Presse-Agentur. In knapp 20 Apotheken liefen noch die Vorbereitungen für eine Zulassung. Die Covid-19-Impfung ist die erste Impfung, die Apotheken bundesweit anbieten können.

Voraussetzung seien der Nachweis der nötigen Räumlichkeiten, eine Haftpflichtversicherung und Impf-Schulungen, sagte Siemsen. Rund 200 Mitarbeiter aus bis zu 150 Apotheken hätten sich bisher von der Kammer für das Impfen schulen lassen.

Die Zurückhaltung der Apotheken begründete er mit der aktuell geringen Impf-Nachfrage. „Im Moment ist es ja so, dass die Impflinge ausbleiben“, sagte Siemsen. Er geht davon aus, dass das Angebot in den nächsten Wochen ausgebaut wird.

Einen großen Schub werde es aber erst geben, wenn der neue sogenannte Totimpfstoff Novavax voraussichtlich ab Ende des Monats in Deutschland verfügbar sei oder eine mögliche vierte Corona-Schutzimpfung für breite Bevölkerungsteile anstehe.

Michael Rabba

Söder: Bayern will Impfpflicht für Pflegekräfte noch nicht umsetzen

12:52
07.02.2022
Bayern will die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bis auf Weiteres nicht umsetzen. Es werde „großzügigste Übergangsregelungen“ geben, was „de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs hinausläuft“, sagte der CSU-Vorsitzende am Montag nach einer Videoschalte des CSU-Vorstands in München. „Für wie viele Monate wird man dann sehen“, fügte er hinzu - jedenfalls zunächst für einige Zeit, „um das Ganze vernünftig zu gestalten.“

Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht, die eigentlich ab dem 15. März greifen soll, wurde im Infektionsschutzgesetz verankert. Konkret heißt es dort, dass die Beschäftigten bis zum 15. März ihrem Arbeitgeber einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen müssen oder ein Attest, dass sie nicht geimpft werden können. Wird der Nachweis nicht vorgelegt, muss das Gesundheitsamt informiert werden. Das „kann“, wenn trotz anschließender Aufforderung innerhalb einer Frist kein Nachweis vorgelegt wird, ein Betretungs- oder Tätigkeitsverbot für die Klinik oder Pflegeeinrichtung aussprechen.

Jean-Pierre Fellmer

Mehr als 45 Millionen Menschen in Deutschland sind geboostert

11:22
07.02.2022
Die Impfung der Bevölkerung in Deutschland gegen das Corona-Virus schreitet langsam voran. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand 09.31 Uhr) wurden am Sonntag 45 000 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun 61,9 Millionen Menschen oder 74,4 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 45,2 Millionen Personen (54,3 Prozent) hätten jetzt zusätzlich eine Auffrischungsimpfung.

Eine große Gruppe von 20 Millionen Menschen bleibt aber weiterhin ungeimpft. Das entspricht 24 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie 4 Jahre oder jünger sind. Mindestens eine Impfdosis haben 63,2 Millionen Menschen oder 76,0 Prozent der Bevölkerung bekommen. Im Schnitt der vergangenen 7 Tage wurden rechnerisch jede Sekunde fast 3 Personen geimpft.

Bei den Auffrischungsimpfungen gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. An der Spitze liegt hier Schleswig-Holstein, wo bereits 62,4 Prozent der Menschen einen Booster erhielten. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 43,9 Prozent.

Jean-Pierre Fellmer