Letztes Update:
20220131203142

Bovenschulte fordert Lockerungsdebatte

09:40
31.01.2022
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat sich offen gezeigt für eine Debatte über Lockerungen von Corona-Beschränklungen. Bei einer stabilen Lage unter anderem auf den Intensivstationen könne man sich einer Perspektivdebatte nicht verschließen, sagte der SPD-Politiker am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Diskussionspunkte könnten die 2G-Regelung im Einzelhandel und die Auslastung von Fußballstadien sein.

Für den Einzelhandel hält Bremens Bürgermeister eine bundesweite konsequente Maskenpflicht statt der 2G-Regelung für denkbar. „Und wir müssen zu einer möglichst einheitlichen Regelung kommen, was Großveranstaltungen angeht“, sagte Bovenschulte mit Verweis auf den Sport.

Trotz weiter steigender Corona-Infektionszahlen waren zuletzt die Rufe nach einem Konzept für eine Rücknahme von Beschränkungen lauter geworden. Entsprechend äußerten sich unter anderem führende FDP- und CSU-Politiker. Sie begründeten dies mit den bislang weniger schweren Krankheitsverläufen in der Omikron-Welle.

Bovenschulte sagte, man könne und müsse über Öffnungen nachdenken, insbesondere wenn die Situation auf den Intensivstationen stabil bleibe und wenn sich bei den Normalbetten zeige, dass „da ganz wesentlich auch Menschen mit Corona und nicht nur wegen Corona liegen“.

Sebastian Oldenborg

Deutsche haben Angst vor neuen Corona-Wellen

08:04
31.01.2022
Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) sorgt sich laut einer Umfrage davor, dass es immer neue Corona-Wellen gibt, bis alle gegen das Virus geimpft sind. Diese Befürchtung übersteigt in einer Sonderbefragung zu den „Ängsten der Deutschen in der Corona-Krise 2022“ alle anderen abgefragten Sorgen, wie aus der am Montag veröffentlichten Studie der R+V-Versicherung hervorgeht. 49 Prozent der Befragten fürchten, dass die Politiker überfordert sind. 43 Prozent haben Angst vor einer Corona-Infektion.

Auffällig: Deutlich weniger Menschen (38 Prozent) hatten im Vergleich zu einer vorherigen Untersuchung Angst vor einer schlechten Wirtschaftslage - im Winter 2021 waren es noch 59 Prozent.  Auch die Sorge vor eigener Arbeitslosigkeit ist recht gering (19 Prozent).

Sebastian Oldenborg