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Corona-Impfstoff von Novavax wohl ab 21. Februar verfügbar

18:36
14.01.2022
Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax sollen voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag mit Verweis auf Firmenangaben sagte. Genaue Termine für weitere 3,25 Millionen Dosen, die gekauft wurden, stünden noch nicht fest. Er hoffe auf Lieferung noch im Februar.

Lauterbach erläuterte, das Präparat, das „quasi ein Totimpfstoff“ sei, solle denjenigen besonders zur Verfügung stehen, die diese Art der Impfung bevorzugten. Er selbst könne die Wertigkeit für die Omikron-Variante nicht gut einschätzen. Er gehe aber davon aus, dass der Impfstoff gut wirken dürfte. Impfungen damit würden empfohlen.

Das Mittel von Novavax wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. 

Sebastian Oldenborg

RKI veröffentlicht neue Empfehlung zu Quarantänezeiten

17:20
14.01.2022
Nach den von Bund und Ländern beschlossenen Änderungen bei Corona-Quarantäneregeln hat das Robert Koch-Institut (RKI) neue Empfehlungen veröffentlicht. Sie gelten ab diesem Samstag. Generell sollen sich die Quarantänezeiten für Kontaktpersonen von Infizierten und die Isolierung, wenn man selbst erkrankt ist, an einer „Sieben-Tage-Regel“ orientieren: Sie enden nach sieben Tagen, wenn man sich dann mit einem negativen PCR- oder Schnelltest „freitestet“. Für das Ende einer Isolierung muss man zuvor auch noch 48 Stunden ohne Symptome sein. Ohne abschließenden Test sollen Quarantäne und Isolierung jeweils zehn Tage dauern.

Für Beschäftigte in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen soll die Isolierung ebenfalls sieben Tage dauern - aber zum Abschluss verpflichtend mit einem genaueren PCR-Labortest. Zudem muss man zuvor 48 Stunden ohne Symptome sein. Für Kinder in Schulen und Kitas soll die Quarantäne als Kontaktperson fünf Tage dauern, mit PCR- oder Schnelltest frühestens dann.

Der Bundesrat hatte zuvor den Weg für eine Verordnung frei gemacht, die grundsätzliche Ausnahmen von einer Quarantäne regelt. Künftig sind unter anderem „Geboosterte“ mit Auffrischungsimpfung von einer Quarantäne als Kontaktperson von Infizierten ausgenommen.

Sebastian Oldenborg

Bremer Corona-Inzidenz nicht weiter gestiegen

16:27
14.01.2022
Das hat es zuletzt nicht allzu oft gegeben: Die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen bleibt im Vergleich zum Vortag stabil, ist sogar leicht gesunken. Sie liegt aber immer noch weit über 1000. Wie das Gesundheitsamt am Freitagnachmittag mitteilte, haben sich in den vergangenen sieben Tagen 1481,2 Personen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt (Vortag: 1533,6). 1515 Neuinfektionen wurden den Angaben zufolge registriert. Die Hospitalisierungsinzidenz in der Stadt liegt am Freitag bei 15,0.

In Bremerhaven, wo ab Sonntag Warnstufe 3 gelten soll, ist die Inzidenz ebenfalls leicht zurückgegangen. Sie liegt laut Gesundheitsamt bei 874,5 (Vortag: 885,0). Hier haben sich 172 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Bremerhaven liegt bei 7,93.

Sebastian Oldenborg