Die Böblinger Feuerwehr hat am Samstag ihre Kettensägen getestet und bereit gelegt. Sie rechnet vor allem mit umgestürzten Bäumen. Mit dem Freiräumen von Straßen seien die Einsatzkräfte auch bei Sturm Lothar am meisten beschäftigt gewesen, berichtet Tobias Wankmüller. Weitere Vorbereitungen seien nicht getroffen worden, sagt der Pressesprecher, eine spezielle Bereitschaft wurde auch nicht eingerichtet. Außerdem hat die Feuerwehr die Bevölkerung über das Internet über den Sturm informiert. „Sturmtief Sabine nimmt Kurs auf das Stadtgebiet Böblingen“; heißt es auf der Facebook-Seite. In der Zeit am besten nicht draußen aufhalten, lautet der Tipp. Mülltonnen, Gartenmöbel oder Blumentöpfe sollten in Sicherheit gebracht werden, Wälder und Baustellen sollten gemieden werden. „Wir sind spätestens innerhalb von zehn Minuten am Einsatzort“, sagt Tobias Wankmüller, falls etwas passieren sollte.
Auch das Deutsche Rote Kreuz arbeitet mit Standardbesetzung. „Wenn wir heute erst Vorbereitungen für Sabine treffen würden, wäre es etwas spät“; sagt Guido Wenzel. Die Alarmpläne bestünden seit Sturm Lothar für den Kreis Böblingen, erklärt der Einsatzpressesprecher des DRK-Kreisverbandes Böblingen. „Wenn etwas passiert, stehen die Leute Gewehr bei Fuß“, erklärt er. Damals sei das Rote Kreuz in erster Linie für die Betreuung und Verpflegung der anderen Einsatzkräfte verantwortlich gewesen – als die vielen umgefallenen Bäume beseitigt werden mussten.