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20200210111927

Rund 100 000 Haushalte in Tschechien ohne Strom

08:58
10.02.2020
Das Orkantief „Sabine“ ist am Montag auch über Tschechien hinweggefegt. Rund 100 000 Haushalte waren ohne Elektrizität, weil Stromleitungen durch umstürzende Bäume beschädigt wurden, wie Energieversorger mitteilten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Straßen freizuräumen und Dächer zu sichern - innerhalb einer Stunde wurden landesweit mehr als 250 Einsätze gezählt. Im südböhmischen Bezirk Prachatice (Prachatitz) wurde ein Mensch leicht verletzt, als ein Baum auf ein Auto krachte. Im Bahnverkehr kam es zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen. Unterbrochen waren unter anderem die Verbindungen zwischen Cheb (Eger) und Hof im Nordosten von Bayern.
Der Orkan erreichte auf der 1603 Meter hohen Schneekoppe (Snezka) im Riesengebirge eine Spitzengeschwindigkeit von 180 Kilometern pro Stunde. Der staatliche Wetterdienst CHMU hatte die höchste Warnstufe für Unwetter ausgerufen. Zahlreiche Schulen, öffentliche Parks und Zoologische Gärten blieben als Vorsichtsmaßnahme geschlossen.

dpa

Etliche Schäden in Belgien

08:57
10.02.2020
Der Sturm „Sabine“, der in Belgien „Ciara“ heißt, hat dort bis zum Montagvormittag etliche Schäden angerichtet. Verletzt wurde nach ersten Medienberichten niemand, als vielerorts im Land Bäume und Baugerüste umstürzten. In Brüssel löste der Wind Teile einer Leichtbaufassade, die vom sechsten und siebten Obergeschoss auf die Straße fielen. Auch etliche Dächer deckte der Sturm ab. Bahnen fuhren auf vielen Strecken verspätet oder eingeschränkt. Im Hafen von Antwerpen kippten aufeinandergestapelte Container um. In Blankenberge an der Küste wurden Windgeschwindigkeiten bis 120 Kilometer pro Stunde gemessen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga meldete.

dpa

Zehntausende Haushalte in Frankreich ohne Strom

08:56
10.02.2020
Wegen des Sturmtiefs sind in Frankreich Zehntausende Haushalte ohne Strom. Der Sturm, der in Frankreich „Ciara“ und nicht wie in Deutschland „Sabine“ heißt, habe zu Stromausfällen in rund 130 000 Haushalten in Nord- und Ostfrankreich sowie im Großraum Paris geführt, teilte der Netzbetreiber Enedis am Montag mit. In Nord- und Ostfrankreich wurden zahlreiche Verbindungen mit Regionalzügen gestrichen.
Für mehr als 30 Départements dauerte die vom französischen Wetterdienst Météo-France ausgerufene erhöhte Alarmbereitschaft an. An den Hauptstadt-Flughäfen Charles de Gaulle und Orly wurden Medienberichten zufolge rund 50 Flüge annulliert. Demnach kam es auch zu Verspätungen in der Abfertigung. Auch an den Flughäfen in Caen, Lille und Brest fielen Flüge aus. „Ciara“ war am Sonntag auf Frankreichs Küste getroffen. Die Sturmböen erreichten in der Nacht zu Montag den Osten mit Regionen wie dem Elsass und Lothringen.

dpa

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