Letztes Update:
20200211091409

Stellungnahme des Innenministeriums

08:28
10.02.2020
Stuttgart (dpa/lsw) - Schwere Böen, bislang nur leichte Folgen: Wegen des Orkantiefs «Sabine» ist die baden-württembergische Polizei nach Angaben des Lagezentrums im Innenministerium zwar Hunderte Male ausgerückt, größere Schäden wurden zunächst aber nicht bekannt. «Wir haben bis gegen 4.00 Uhr morgens insgesamt 420 Einsätze gezählt», sagte ein Sprecher im Lagezentrum am Montagmorgen. «Aber noch ist alles glimpflich verlaufen.» Mehrere Bundesstraßen seien gesperrt worden, Dutzende Bäume stürzten um. Schwerer verletzt wurde demnach bislang niemand. «Sabine» war vom frühen Morgen an mit teilweise orkanartiger Kraft über Baden-Württemberg gezogen.

dpa

Reutlingen: Orkantief facht Flammen an

08:31
10.02.2020
Reutlingen (dpa/lsw) - An der Reutlinger Achalm haben in der Nacht zum Montag rund fünf Hektar Gras und Gebüsch gebrannt. Orkantief «Sabine» fachte die Flammen immer wieder an. Wegen des Wetters und der steilen Hanglage hatte es die Feuerwehr schwer, wie es von der Polizei hieß. Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte die Flammen aber löschen. Ersten Ermittlungen zufolge könnte ein nicht vollständig gelöschter Grill für den Brand am Hausberg von Reutlingen verantwortlich gewesen sein. Verletzt wurde niemand.

Stefanie Kübler

Keine Zustellung wegen des Sturms: Zeitungen bieten E-Paper an

21:25
09.02.2020
Augsburg/Bielefeld (dpa) - Mehrere Zeitungen in Deutschland haben sich wegen der Sturmgefahren für Zusteller entschieden, ihren Abonnenten ihre Montagsausgaben als E-Paper zur Verfügung zu stellen. «Die Gesundheit unserer Zusteller geht vor», schrieb etwa die «Augsburger Allgemeine» in einem Tweet. Wegen der unsicheren Wetterlage könne man nicht sicherstellen, dass die Zustellung am Montag problemlos funktioniere. Da man auf keinen Fall die Gesundheit der Zusteller riskieren wolle, werde die digitale Version freigeschaltet, berichtete die Zeitung auf ihrer Internetseite. Eine kostenlose E-Paper-Ausgabe kündigte auch die «Offenbach-Post» an.

Die «Neue Westfälische» (Bielefeld) teilte mit, dass es am Montag keine Zustellung geben werde. Auch deren Abonnenten können auf das E-Paper zugreifen. Der Lokalteil und der Lokalsportteil vom Montag soll der Dienstagsausgabe beigelegt werden. «Dort kann man alle wesentlichen lokalen Informationen vom Wochenende dann noch einmal in einer besonders dicken Ausgabe nachlesen», hieß es weiter.

Auch das «Tageblatt» in Luxemburg wird am Montag nicht ausgetragen. Dies habe die dortige Post entschieden, teilte die Zeitung im Internet mit. Abonnenten hätten aber Zugriff auf das E-Paper.

Stefanie Kübler

Bahn will Übernachtungszüge bereit stellen

21:26
09.02.2020
Berlin (dpa) - Gestrandete Bahnreisende, deren Züge wegen des Sturmtiefs «Sabine» am Sonntag nicht weiterfahren können, sollen im Rahmen ihrer Fahrgastrechte Hotelgutscheine und Taxigutscheine erhalten. In größeren Bahnhöfen sollen zudem sogenannte Übernachtungszüge bereitgestellt werden, sagte DB Konzernsprecher Achim Stauß am Sonntag im Berliner Hauptbahnhof. Das habe sich «bereits bei früheren Sturmsituationen bewährt».

Bundesweit seien mehrere tausend Bahnmitarbeiter zusätzlich im Einsatz, «viele melden sich in solchen Situationen freiwillig». Züge in Regionen, die vom Sturm besonders betroffen sind, sollen «in den Bahnhöfen gehalten werden», weil die Fahrgäste dort besser betreut werden können. Sie sollen nicht weiter auf die Strecke fahren. Der Fernverkehr aus IC- und ICE-Zügen soll am Sonntagabend bundesweit eingestellt werden.

Nach dem Sturm sollen die Bahnstrecken zunächst mit Hubschraubern abgeflogen werden, um Schäden zu lokalisieren. Erst wenn Technik und Gleise in einwandfreiem Zustand sind, können wieder Züge fahren, sagte der Sprecher. Sicherheit gehe vor.

Stefanie Kübler

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