Für die gut 120 Bewohner im Block 4 geht der Alltag in der Isolation weiter. Auf dem Speiseplan der letzten Tage standen unter anderem Gemüselasagne oder Hähnchenbrust mit Tomatensoße und Rosmarinkartoffeln, sowie Pichelsteiner mit und ohne Wurst – es gibt also inzwischen eine vegetarische Alternative. Das Catering hat ein privates Unternehmen übernommen, erläuterten Landrat Fritz Brechtel und Kai Kranich, Pressesprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Denn die Versorgung durch das DRK würde nur noch weitere Kräfte binden.
Beeindruckt ist man beim DRK und in der Kommunalpolitik von der Reaktion der Bevölkerung. „Wir hatten sehr viele Anfragen für Sachspenden“, sagt DRK-Geschäftsführer Thorsten Böttcher. Vieles sei schon direkt abgegeben worden. Da jedoch nur Neues und original Verpacktes auf die Station darf, kläre man nun, wie die restlichen Sachen verwendet werden können. „Wir wollen vermeiden, dass noch etwas anderes eingeschleppt wird“, erläutert DRK-Sprecher Kranich diese Regelung. Diese Vorgabe gelte, obwohl danach vermutlich vieles vernichtet werden müsse. Inzwischen hat das DRK ein Spendenkonto eingerichtet. Klar ist aber auch: „Das hier ist keine Flüchtlingshilfe“, die Rückkehrer sind mit voll gepackten Koffern angereist. Schließlich haben sie in Deutschland ihr Zuhause oder besuchen nach der Quarantäne Verwandte.