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Foto: Nicole Tauer
Foto: Nicole Tauer Pressekonferenz am Montag: Es sind nicht so viele Medien da - es wurde sehr kurzfristig eingeladen.

Entwarnung für Schaidter Webasto-Standort

11:55
04.02.2020
Inzwischen wurde bei acht Mitarbeitern des Autozulieferers Webasto im bayerischen Stockdorf der Coronavirus-Erreger festgestellt. Die Firmenzentrale mit mehr als 1000 Mitarbeitern bleibt deshalb einschließlich 11. Februar geschlossen. Das teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Allerdings gab es Entwarnung für die anderen Webasto-Standorte. Einer davon befindet sich in Schaidt, dort hatte Webasto 2017 nach der Insolvenz von Schaidt Innovations das frühere Harman-Becker-Werk übernommen. Ende 2019 arbeiteten am Standort Schaidt rund 170 Mitarbeiter, teilte das Unternehmen nun auf Anfrage der RHEINPFALZ mit.

„Für die Wirksamkeit unserer Maßnahmen spricht, dass wir bisher keinen Coronavirus-Fall an einem unserer anderen deutschen Webasto Standorte haben“, sagte Dr. Holger Engelmann, Vorsitzender des Vorstands, Webasto SE, in einer Presseerklärung.

Zu dem Arbeitsalltag als global agierender Automobilzulieferer gehöre auch der persönliche Austausch von Kollegen von unterschiedlichen Standorten und Regionen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage der RHEINPFALZ. Wie intensiv der Kontakt in den vergangenen Wochen gewesen sei, könne man nicht sagen, aber sicher gebe es schon allein wegen des Aufwands einen engeren Austausch zwischen Stockdorfer und Schaidter Kollegen als zwischen den Schaidter und chinesischen Kollegen. Man habe die Kontaktgruppe um die chinesische Kollegin und die wohl von ihr infizierten Mitarbeiter in Stockdorf rasch identifizieren und testen lassen, so die Sprecherin weiter.

Die Schließung der Zentrale in Stockdorf habe bisher keine negativen Auswirkungen auf den laufenden Betrieb. Mit Ausnahme der chinesischen Standorte produzierten alle Werke weltweit – also auch Schaidt – wie gewohnt.

Nicole Tauer

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