Letztes Update:
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Spahn: Mit Coronavirus Infizierte waren in Frankfurt symptomfrei

14:59
02.02.2020
Die beiden mit einem Bundeswehrflugzeug aus China zurückgekehrten Passagiere, die mit dem Coronavirus infiziert sind, waren nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn bei der Ankunft in Deutschland symptomfrei. „Sowohl beim Abflug in China als auch bei der Ankunft in Frankfurt waren diese beiden Patienten symptomfrei“, betonte der CDU-Politiker am Sonntag in Berlin. Es gehe ihnen zur Stunde gut, sie würden in der Uniklinik in Frankfurt untersucht. Dies zeige auch, dass es richtig gewesen sei, dass man sich für eine zentrale Unterbringung der Rückkehrer entschieden habe.

Spahn sagte, sollte sich in der Inkubationszeit von 14 Tagen herausstellen, dass sich weitere Rückkehrer infiziert hätten, würden diese auch sofort in eine Klinik gebracht.
Wegen der neuen Lungenkrankheit hatte die Bundeswehr Deutsche und ihre Angehörigen aus der stark vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan in China zurückgeholt. Der Flieger mit mehr als 120 Passagieren war am Samstagnachmittag am Frankfurter Flughafen gelandet.

dpa

Polizei bislang nicht im Einsatz

14:10
02.02.2020
Die Polizeiinspektionen Germersheim und Wörth haben bisher noch keine Aufgaben übernommen. „Die Bundeswehr bewacht sich selbst“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ludwigshafen. „Wir werden nur tätig, wenn es um polizeilich relevante Sachverhalte geht“, wenn es zum Beispiel zu Demonstrationen vor dem Gelände kommen sollte. Auch die Bewachung von Fahrten zur Kaserne sei bisher nicht angefragt worden.

Nicole Tauer

Germersheim: DRK-Kreisverband kümmert sich um Angehörige der Evakuierten

13:56
02.02.2020
In die Betreuung der Evakuierten in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim ist auch der DRK-Kreisverband Germersheim eingebunden. Das bestätigte Geschäftsführer Thorsten Böttcher am Sonntag auf Anfrage der RHEINPFALZ. Zwar sind unter den 27 DRK-Helfern, die sich mit in Quarantäne begeben haben, keine Freiwilligen aus dem Landkreis Germersheim. Allerdings haben etwa 20 Ehrenamtliche des DRK-Kreisverbands andere Aufgaben übernommen, so Böttcher.

Sie kümmern sich auf dem Kasernengelände im Schichtbetrieb die Betreuung der Angehörigen der Evakuierten. „Alles, was an Anfragen kommt, was die Betreuung betrifft“, umschrieb Böttcher die Aufgabe. Dabei gehen es zum einen um die Verfassung der Menschen, die sich in Quarantäne begeben mussten.

Aber nach der langen Anreise mussten auch andere Fragen geklärt werden. Zum Beispiel, ob der Ehepartner wirklich mit ausgereist ist und sich nun in Germersheim befindet. Der Akku des Mobiltelefons der betreffenden Person sei wohl leer gewesen, so Böttcher.
Zu den Evakuierten selbst haben die Freiwilligen des Kreisverbands keinen Kontakt: „Es gibt keinerlei Berührungspunkte, wir sind im „weißen Bereich„“. Die sogenannte „rote Zone“ ist abgesperrt und bleibt den Menschen in Quarantäne plus deren Helfer vom DRK vorbehalten. Die erste Nacht war „ganz ruhig und gut strukturiert“, lautet Böttchers Eindruck.

Nicole Tauer

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