Letztes Update:
20200407113739

Japans Regierungschef ruft Notstand für Tokio aus

09:06
07.04.2020
Japans Regierungschef Shinzo Abe hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand für Tokio und sechs andere Provinzen ausgerufen. Die Maßnahme tritt am Mittwoch in Kraft und gilt bis zum 6. Mai für Tokio, die drei Nachbarprovinzen Chiba, Kanagawa und Saitma sowie Osaka, Hyogo und Fukuoka. Damit dürfen die Behörden die Bürger anweisen, in ihren Häusern zu bleiben, sowie die Schließung von Schulen und anderen Einrichtungen verordnen. Eine harte Abschottung wie in Italien oder Frankreich ist das aber nicht. Bürger können bei Missachtung weder belangt werden, noch können Firmen gezwungen werden, zu schließen. Doch dürften die Aufrufe der Behörden psychologischen Druck auf das Volk ausüben, sie zu befolgen.

dpa

China meldet erstmals keine neuen Toten

06:42
07.04.2020
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat China keine neuen Todesopfer mehr gemeldet. Schon seit Wochen gab es den offiziellen Angaben zufolge täglich kaum noch neue Infektionen und nur noch wenige neue Tote in der Volksrepublik. Am Dienstag führte die Statistik der Pekinger Gesundheitskommission nun zum ersten Mal seit Januar überhaupt keinen neuen Todesfall mehr auf.

Erneut gab es laut den Angaben 32 „importierte“ Infektionen, die bei Menschen bei der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Insgesamt sind den offiziellen Angaben zufolge in China bislang 3331 Menschen durch die Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben gekommen, 81740 haben sich demnach nachweislich infiziert.

Die tatsächlichen Zahlen dürften allerdings deutlich höher liegen, da die Art der Erhebung immer wieder geändert worden ist und viele Fälle nicht in der offiziellen Statistik auftauchen.

dpa

Bereits mehr als 10 000 Coronavirus-Tote in den USA

17:55
06.04.2020
In den USA sind inzwischen mehr als 10 000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg bis Montagnachmittag (Ortszeit) auf rund 350 000, deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt. Das geht aus Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins hervor.
Der oberste Gesundheitsbeamte in den USA, Jerome Adams, hatte die Amerikaner bereits auf einen Anstieg der Todeszahlen eingestimmt. „Dies wird die härteste und traurigste Woche im Leben der meisten Amerikaner sein“, sagte Adams am Sonntag dem Sender Fox News. „Dies wird unser Pearl Harbor-Moment sein, unser 9/11-Moment - nur wird es nicht begrenzt auf einzelne Orte, sondern im ganzen Land passieren.“

Adams verwies damit auf Geschehnisse aus der Vergangenheit der USA: Am 7. Dezember 1941 hatte Japan in Pearl Harbor auf Hawaii den größten Teil der US-Pazifikflotte zerstört - die USA hatten damals mehr als 2400 Tote zu beklagen. Am 11. September 2001 waren bei Terroranschlägen in den USA - unter anderem auf das World Trade Center in New York - insgesamt fast 3000 Menschen ums Leben gekommen.

dpa

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