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Mehr als 85 100 Corona-Nachweise in Deutschland

19:23
03.04.2020
In Deutschland sind bis Freitagabend mehr als 85 100 Infektionen (Vortag Stand 20.00 Uhr: mehr als 79 400) mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert dabei von Bundesland zu Bundesland. Zudem melden einige der Bundesländer ihre Zahlen jeweils auch nicht immer zur gleichen Uhrzeit.
Besonders hohe Zahlen haben Bayern mit mehr als 20 900 nachgewiesenen Fällen und mindestens 327 Toten und Nordrhein-Westfalen mit mehr als 18 500 Fällen und mindestens 224 Toten. Gerechnet auf 100 000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 160,3 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 102,4.
Mindestens 1150 (Vortag Stand 20.00 Uhr: 1001) mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

dpa

Frankreich meldet bislang höchsten Anstieg der Toten in Krankenhäusern

18:37
03.04.2020
In Frankreich ist die Zahl der Todesopfer, die in Krankenhäusern an Covid-19 gestorben sind, um 588 auf 5091 gestiegen. Dies sei die bislang höchste Zahl an einem Tag, sagt der Leiter des Gesundheitsministeriums. Zusammen mit den bislang bekannten, nur teilweise erfassten Fällen in Altersheimen liege die Totenzahl nun bei 6507 nach 5387 am Vortag.

Reuters

Bulgarisches Parlament verlängert Ausnahmezustand

18:36
03.04.2020
Bulgariens Parlament hat trotz Kritik von Staatschef Rumen Radew den seit 13. März geltenden einmonatigen Ausnahmezustand wegen der Coronavirus-Pandemie um einen Monat verlängert. Für die Regierungsvorlage stimmten am Freitagabend 122 Parlamentarier. 47 Volksvertreter stimmten mit Nein. Es gab sieben Enthaltungen.
Radew steht einer Verlängerung des Ausnahmezustands kritisch gegenüber. „Die Sondereinschränkungen verlangsamen den Anstieg der Fallzahlen, führten aber zur gesellschaftlichen Paralyse und leiteten eine nie da gewesene soziale und wirtschaftliche Krise ein“, kritisierte Radew vor der Abstimmung. Damit verschärften sich die Differenzen zwischen ihm und Regierungschef Boiko Borissow weiter. Radew kann die Verlängerung nicht stoppen, sollte das Parlament ein mögliches Veto des Präsidenten überstimmen.
Staatschef Radew bemängelte zudem, das Hilfspaket der Regierung für die Wirtschaft sei „unzureichend“ und „unangemessen“. 86 Prozent der Bulgaren befürchten einer aktuellen Umfrage zufolge eine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die oppositionellen Sozialisten, denen Staatschef Radew nahesteht, sowie ein Teil der mitregierenden Nationalisten brachten im Parlament einen alternativen Entwurf ein, den Ausnahmezustand nur bis Ende April zu verlängern. Dieser wurde abgelehnt.
„Es wird in den kommenden zwei bis drei Wochen noch schwieriger werden“, warnte Regierungschef Borissow. Der Höhepunkt der Covid-19-Erkrankungen wird in Bulgarien um das orthodoxe Osterfest herum am 19. April erwartet. In dem ärmsten EU-Land wurden bislang 485 Coronavirus-Fälle nachgewiesen, es gab 14 Todesfälle. Die Menschen dürfen die Hauptstadt Sofia und die anderen 26 Regionalzentren nur mit triftigem Grund verlassen. Nur Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und Tankstellen haben geöffnet.

dpa

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