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Mehr als 83 700 Corona-Nachweise in Deutschland

14:49
03.04.2020
In Deutschland sind bis Freitagnachmittag mehr als 83 700 Infektionen (Vortag Stand 16.15 Uhr: mehr als 77 500) mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert dabei von Bundesland zu Bundesland. Zudem melden einige Bundesländer ihre Zahlen auch nicht immer zur gleichen Uhrzeit.
Besonders hohe Zahlen haben Bayern mit mehr als 20 900 nachgewiesenen Fällen und mindestens 327 Toten und Nordrhein-Westfalen mit mehr als 18 500 Fällen und mindestens 224 Toten. Gerechnet auf 100 000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 160,3 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 100,7.
Mindestens 1103 (Vortag Stand 16.15 Uhr: 950) mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

dpa

Gentechniklabor in Halle könnte Corona-Tests unterstützen

14:44
03.04.2020
Das Gentechniklabor des Landesamtes für Umweltschutz in Halle bietet Unterstützung bei Corona-Tests an. Die technischen Voraussetzungen gebe es, allerdings fehlten noch eine Genehmigung des Bundes wie auch Atemschutzmasken, teilte das Umweltministerium am Freitag in Magdeburg mit. Pro Arbeitstag könnten bis zu 50 Proben aus Kliniken oder Behörden auf das Virus untersucht werden.
Derzeit dürfen nichtmedizinische Laboratorien nach geltendem Recht keine Humanproben zur Untersuchung annehmen. Die Bundesregierung arbeite momentan daran, diese Regelung für die Zeit der Corona-Pandemie auszusetzen. Zudem fehlten Atemschutzmasken für das Laborpersonal.
Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) sagte: „Jetzt müssen wir alle Kapazitäten nutzen, die wir haben, um schnell viele Corona-Test durchzuführen.“ Das Labor in Halle stehe in den Startlöchern und könne einen analytischen Beitrag leisten.
Das Gentechnische Labor untersucht seit mehr als 20 Jahren hauptsächlich Futter- und Lebensmittel sowie Saatgut auf gentechnische Veränderungen. Es verfügt aber auch über entsprechende Sicherheitsausstattung und Personal, um bei Bedarf virologische Analysen durchzuführen, so das Ministerium.

epd

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