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20211226151934

Montgomery kritisiert Richter wegen Corona-Urteilen

15:19
26.12.2021
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat Richter wegen Urteilen zu Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. "Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten", sagte Montgomery der "Welt" laut Vorabmeldung vom Sonntag. So maße sich ein Gericht an, etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen hätten, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen.
"Da habe ich große Probleme", sagte Montgomery. Es gebe "Situationen, in denen es richtig ist, die Freiheitsrechte hinter das Recht auf körperliche Gesundheit – nicht nur der eigenen Person, sondern aller – einzureihen". "Und eine solche Situation haben wir", sagte der Weltärztepräsident.
Montgomery sieht in der derzeitigen Pandemielage die Chance, mit Omikron die Durchimmunisierung schneller zu erreichen. "Wenn das Omikron-Virus, was wir im Moment nur hoffen können, eine deutlich geringere Krankheitslast hat, würde ich dennoch impfen wie verrückt", sagte er der "Welt".
"Die Ungeimpften müssen die Erkrankung dann eben durchmachen - am Ende hätten wir dann vielleicht das Glück gehabt, dass wir die Durchimmunisierung schneller erreichen", fügte er hinzu. Er rechne aber damit, "dass da noch mehr kommt". Es werde "noch weitere Varianten geben - das griechische Alphabet geht noch bis Omega".

AFP

Niederlande gehen über Weihnachten in Corona-Lockdown

18:20
18.12.2021
In den Niederlanden gilt ab Sonntag und über Weihnachten ein erneuter Corona-Lockdown. "Um es in einem Satz zusammenzufassen: Die Niederlande werden ab morgen wieder in den Lockdown gehen", sagte Regierungschef Mark Rutte am Samstag in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Damit soll versucht werden, eine weitere Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus aufzuhalten.

dpa

Alkohol in Kneipen und Restaurants in Norwegen über die Feiertage verboten

10:31
14.12.2021
In Norwegen ist Alkohol über die Feiertage in Restaurants, Kneipen und Hotels tabu. Von diesem Mittwoch an gilt für vier Wochen - also auch über Weihnachten und Neujahr - ein absolutes Ausschankverbot. Ziel ist es, soziale Zusammenkünfte zu verringern und damit letztlich der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus entgegenzuwirken. Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum kündigte am Dienstag weitere staatliche Unterstützung für Betriebe an, die von dem Verbot und weiteren Maßnahmen betroffen sind.
Das Ausschankverbot war am Montagabend von der Regierung beschlossen worden. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre machte auf einer Pressekonferenz in Oslo klar: „Es wird nicht erlaubt sein, Alkohol in Restaurants, Bars oder Hotels zu trinken.“ Hinzu kommen strengere Regeln für öffentliche Veranstaltungen, organisierte Freizeitaktivitäten und im Kulturleben.
Verbunden ist die Verschärfung der Maßnahmen mit großen Sorgen vor der Omikron-Ausbreitung. Wie eine am Dienstag aktualisierte Auflistung des norwegischen Gesundheitsinstituts FHI zeigte, wurden in dem skandinavischen Land mit mehr als fünf Millionen Einwohnern inzwischen mindestens 1176 Omikron-Infektionen nachgewiesen.

dpa

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