Letztes Update:
20191030124944

Machtloser Staat

12:42
30.10.2019
Die Diskussion widmet sich der Frage, welche Handlungsmöglichkeiten der Staat eigentlich noch hat. Yo Hong wirft eine beeindruckende Zahl in den Raum: 300 bis 400 Millionen Menschen in China seien online aktiv. "Ich glaube, dass niemand – auch kein starker Staat – diese dezentrale Kommunikation kontrollieren kann", betont die Wissenschaftlerin. "Die Macht wird in der Welt des Internets zerstreut – aufgrund der dauerhaften Kommunikationsströme." Dies mache eine Kontrolle quasi unmöglich. -mb

Moritz Baumann

Ist China überhaupt noch einholbar?

12:33
30.10.2019
Moderator Marc Brost von "Die Zeit" möchte von Yu Hong zunächst wissen, ob Europa noch eine Chance hat im Rennen um die Digitalisierung. Die Wissenschaftlerin ist kurzfristig eher skeptisch: "China hat gewisse strukturelle Vorteile, weil es sich nur um einen Staat handelt. Der Staat hat die Investitionen deutlich hochgefahren, um das Wachstum möglich zu machen." Jedoch stellt sie mit Blick in die Zukunft fest: "Ich wüsste nicht, warum die EU nicht darauf hinstreben könnte, an der nächsten technologischen Investition teilhaben zu können." -fw 



Felix Winnands

Was bringt die Zukunft?

12:29
30.10.2019
Yu Hong hält fest, dass China und das post-amerikanische Internet einander mitbegründet haben. Blickt man in die Zukunft, sei es wichtig, die sozial-technische Perspektive einzunehmen. "Die soziale Funktion des Internets ist wichtig", betont Hong. Hier könnten auch die Staaten ansetzen. Das Internet sei natürlich ein Raum der Uneinigkeit, aber die Staaten seien ein Teil davon. -mb

Moritz Baumann