Wege zur digitalen Souveränität

Generell sind sich die Speaker der MEDIENTAGE-Diskussion "Wege zur digitalen Souveränität – Gemeinwohlorientierte Plattformen und offene Infrastrukturen" einig. Eine gemeinwohlorientierte Plattform ist primär nicht profitgetrieben, sondern einem demokratischen Auftrag verpflichtet. Um die Vielfalt an Information jedoch demokratischer und damit auch qualitativer zu gestalten, braucht es nicht zwangsläufig öffentlich-rechtliche Institutionen.

Alternative bieten auch andere Organisationen, die qualitative Inhalte liefern können. Die Initiative Public Spaces aus den Niederlanden arbeitet gemeinsam mit Experten aus Forschung, Kultur und Politik an öffentlichen Projekten. Auch die britische BBC entwickelte eine Box, die persönliche Daten speichert und auf die öffentlich-rechtliche Familie reguliert Zugriff hat.

Dr. Jan-Hendrik Passoth, Leiter des Digital Media Lab zählt drei Wege auf, wie eine gemeinwohlfähige Struktur gestaltet werden kann:

• Alternativen zu öffentlich-rechtlichen Institutionen entdecken
• technische Alternativen produzieren
•  Steuerung/ Aufsicht - das heißt Entwürfe, Einzelprojekte evaluieren und zusammenbringen

Pia Ohnheiser