Virtual Reality ist ein wichtiges Thema auf den MEDIENTAGEN 2019. Dabei dient die virtuelle Fahrt durch fremde Welten nicht nur dem Bereich der Computerspiele, sondern ist insbesondere in der Wissenschaft auf dem Vormarsch. Beispiele liefern zahlreiche Unternehmen auf der Expo.
Das Computersoftware Unternehmen Cat Medic dient der Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Anhand eines 3-D-Anatomie-Modells hilft es, den menschlichen Körper kennenzulernen. Es zeigt, wie der kranke Körper von innen aussieht und wie beispielsweise Medikamente auf den Körper einwirken.
Neueste Technologien erlauben es zudem, Krankheiten am eigenen Leib mitzuerleben. Ein Sessel mit eingebauten Motoren kann durch Druck auf betroffene Körperregionen eine Lähmung nach einem Schlaganfall simulieren. Zudem unterstützt das Unternehmen angehenden Chirurgen, virtuell operative Eingriffe zu üben, ohne dabei auf einen Körper zurückzugreifen.
Auch im Bereich der Neurowissenschaften wird Virtual Reality immer populärer. Das Unternehmen brainboost ist spezialisiert auf technisch unterstütztes Gehirntraining. Dies kann von Ärzten genutzt werden, um mithilfe von Sensoren körperliche Reaktionen zu messen und zu steuern. Um diesen Bereich ansprechender zu gestalten, setzt das Unternehmen auf Gameplays, die durch Atem, Herzschlag etc. kontrolliert werden. Es geht darum, die Lebensqualität für Menschen mit Depressionen, ADHS, Epilepsie oder Panikattacken zu verbessern.
Die diesjährige Messe zeigt, dass Medien und insbesondere Virtual Reality auch in der Medizin auf dem Vormarsch ist.