Lina Timm, Gründerin und Leiterin des Media Lab Bayern, unterstützt seit vielen Jahren unzählige Startups auf ihrem Weg zum Erfolg. Dieser Erfolg ist in der heutigen Zeit unumgänglich mit dem Einsatz der Medien verbunden. Spotify etwa bietet seinen Kunden seit Kurzem nicht nur die eigene Playlist, sondern schaltet zudem aktuelle News. Doch klassische Medien kommen da nicht ganz hinterher. Timm listet Wege auf, wie Innovationen garantiert scheitern.
1. Unsicherheit des Unternehmens:
- Strategie-Vakuum: Unternehmen denken immer noch, Zukunft wäre planbar
- Falscher Fokus und ungenaue Aufgabenverteilung
- Kreative Talente gibt es viele, doch diese werden von Unternehmen häufig blockiert
- Die Jagd nach neuen Trends; dabei hat sich gezeigt, dass erfolgreiche Unternehmensstrategien wie z.B. Streamingdienste über die Jahre durchaus gehalten haben
Die Lösung: Mutiger an Strategieentscheidungen herangehen!
2. Energiemanagment:
- Zu wenig Zeit: Das Tagesgeschäfft steht neuen Innovationen häufig im Weg.
- Zu zaghaftes Funding: "serious innovation needs serious funding"
- Folgenlose Zustimmung: durch unkonkrete Aufgabenverteilung wird Zeit verschwendet
- Nebenkriegsschauplätze: Regulierungen Abschaffen "Warum über Zeitungsausträger Gedanken machen, wenn die Zukunft sowieso digital wird?"
Die Lösung: Die ganze Energie auf Zukunft lenken und nicht an alten Schauplätzen festhalten!
3. Talent-Krise:
- Talente werden durch unendliche Prozesse häufig vergrault, was zu erneuter Unsicherheit führt. Das Resultat: Talente kündigen
- Potenzial verschenken: Viele Firmen unterstützen ihre Mitarbeiter nur zaghaften im Bereich der Digitalität.
- Kürzere Wege zum kreativen Endprodukt
- Blackbox für outside Talente: Fremde Köpfe sind häufig gesund für das eigene Unternehmen
Die Lösung:
Digitale Talente zur ersten Priorität machen!
LIna Timm liefert zudem drei konkrete Lösungsansätze, um die "Dreifaltigkeit der Umsetzungsprobleme" zu umgehen.
1. Strategie und Prozess definieren, das heißt: Eine klare Vision von der Idee bis zum fertigen Produkt entwickeln.
2. Innovatoren benennen, um Startups die Möglichkeit zu geben mit Entwicklerteams zu kommunizieren.
3. Echte Ressourcen allokieren und kritisch einschätzen, welche Aufgeben vom Unternehmen selbst übernommen werden können und welche besser an Externe weitergegeben werden sollten.