Welche Medien-Geschäftsmodelle haben Zukunft? Dieser Frage widmen sich bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN prominente Gäste in einer spannenden Diskussion. Mit dabei sind Susanne Aigner-Drews, SVP & General Manager GSA, Discovery Communications, Andreas Briese, Director YouTube Partnerships, Central Europe Google, Fred Kogel, CEO Leonine, Carsten Schmidt, CEO Sky Deutschland, und Marc Walder, CEO Managing Partner Ringier.
Für Briese sei es für zukünftige Geschäftsmodelle besonders wichtig, den Zuschauern vor allem Vielfalt zu bieten und sich nicht auf bloße Nischen zu konzentrieren. Marc Walder ist vor allem bezüglich des Journalismus der Zukunft in großer Sorge, da es fortlaufend schwieriger werde, diesen zu finanzieren.
Für den Werbemarkt der Zukunft sehen die Experten ein zunehmendes Minus bei Zeitungen sowie Fernsehstationen und eine Ausrichtung hin zum Digitalen. Und das hauptsächlich hin zu den großen Plattformen Google und Facebook. Grundlegend für den Erfolg sei dabei allerdings der korrekte Umgang mit den Daten der Konsumenten.
Auch der Konsument selbst darf für künftige Geschäftsmodelle keinesfalls außer Acht gelassen werden. “Das Nutzungsverhalten hat sich drastisch verändert. Inhalte müssen dahin gebracht werden, wo die Konsumenten sind. Das ist Teil unserer Strategie”, betont Susanne Aigner-Drews.
Eine Plattform, die alle Facetten des Contents bieten kann - von Kino über Fiktionales bis hin zur Information -, sei für zukunftsfähige Geschäftsmodelle ebenfalls von großer Bedeutung. Digitalisierung, non-lineares Konsumverhalten und On-Demand-Dienste werden aber auch weiterhin die größte Rolle für Geschäftsmodelle der Zukunft spielen, so die deutsche Discovery-Chefin.